Wälder von Forks

Als sie aus der dunklen Höhle kamen, konnte der Wolf die Wunden der Blutsauger besser erkennen. Die beiden waren schlimm zugerichtet worden. Auch Luna blutete an der Schulter, aber sie sah nicht so schlimm aus wie die Vampire.
Sie heulte auf, um dem Rudel bescheid zu geben.

Edward hörte Carlisle Stimme wie durch einen Nebel. Er meinte das das Werwolf Gift irgendwas mit ihnen machen würde. Edward sah wie Rose auf sie zukam. Auch sie war verletzt. Dann jaulte der sandfarbende Wolf laut auf.

Edward versuchte wieder auf die Beine zu kommen, aber er war zu schwach. So hatte er sich in all den Jahren als Vampir noch nie gefühlt. Er sah wie Carlisle sich in einer Wasserpfütze spiegelte und vor sich selber erschrack. Edward schaute ihn genauer an und sah was ihn so verstörte. Seine Augen waren beinahe schwarz. Sehe ich auch so aus?

Auf einmal spürte er wie eine ungeheure Wut und ein ungeheurer Hunger in ihm erwachte. Ein Hunger, wie er ihn nicht mehr gespürt hatte, seitdem er Bella das erste mal gerochen hatte.

Ein tiefes Knurren drang aus seiner Kehle und er schaute sich auf der Suche nach Beute um.

Während Carlisle noch darüber nachdachte, was hier mit ihnen geschah, heulte der sandfarbene Wolf auf. Er wollte wohl seinem Rudel Bescheid geben was passiert war.

Carlisle machte sich große Sorgen. Wenn diese "Krankheit" bei allen auftrat, die von dem Werwolf gebissen oder gekratzt worden waren, waren sie fast alle betroffen. Wenn aber das Blut der Kreaturen schuld daran war... dann dürften nur Edward und er selbst infiziert sein.

Da hörte er von Edward ein tiefes Knurren. Er sah sich nach ihm um. Sein Sohn blickte aus hungrigen Augen über die Anwesenden. Carlisle kannte diesen Blick, er hatte selbst vor langer Zeit oft genug mit dem Hunger und der Gier gekämpft.
Charlie... das Mädchen ... Oh mein Gott, es waren auch Menschen hier!
Carlisle wollte aufspringen um zu Edward zu laufen, da durchfuhr ein stechender Schmerz seinen Magen. Er krümmte sich zusammen und keuchte. Ein Gefühl des Hungers, so mächtig wie er es bisher nicht gekannt hatte, überkam ihn und bohrte sich durch seine Eingeweide. Er brüllte auf und versuchte dieses Verlangen zurückzudrängen.

NEIN! Ich bin kein Mörder, ich werde keinen Menschen töten! Ich muß Edward aufhalten, bevor er Charlie oder dem Mädchen etwas antut!

Seine Kehle war wie ausgetrocknet. Er wollte zu Edward, aber es ging nicht. Sobald er einen Moment nicht aufpasste, würden seine Instinkte die Oberhand gewinnen. Er hoffte die anderen würden Edward aufhalten, er selbst war derzeit nicht in der Lage dazu. Er hatte genug damit zu tun sich selbst zu beherrschen. Solange er noch Herr seiner Sinne war...
Mit rauher Stimme rief er: Charlie! Mach dass Du weg kommst!" und krümmte sich wieder zusammen, die Arme und den eigenen Oberkörper geschlungen.

Man hörte Geräusche. Sie kamen aus Richtung Felsspalte.
Charlie blickte um sich, aber er sah niemanden.
Er schaute zu der Felsspalte. Hoffentlich geht es ihnen gut.

Es verging einige Zeit, bis etwas passierte. Charlie umklammerte immernoch den, mit blutverschmierten, Dolch und schaute zur Felsspalte und hoffte, dass kein weiterer Werwolf auftauchte.
Doch dann waren Schritte zuhören. Carlisle tauchte mit einem Mädchen auf, dahinter Edward und dann kam der sandfarbene Wolf.

Wieso denn jetzt ein Mensch?
Lebt sie überhaupt noch? Sie sieht schlimm aus...

Charlie beobachtete die kleine Gruppe. Edward ging hinter den beiden und klappte zusammen. Er lag im Bach, aber kam wieder zu sich und rappelte sich wieder auf. Derweil lagen Carlisle und das Mädchen im Moos. Carlisles Füße hingen halb im Wasser. Charlie begutachtete das Mädchen. Sie hatte ein zerrissenes Shirt und schmutzige Jeans an. Ihre Haare waren schwarz und offen. Das Mädchen hatte keine Schuhe an, auch keine Socken.

Auch Carlisle und Edward sahen nicht besonders gut aus. Beide waren mit Blut verschmiert. Carlisle hatte tiefe Furchen an seiner linken Wange. Vielleicht bluteten sie noch? Vielleicht auch nicht? Vor lauter Blut konnte man das nicht so gut erkennen. Edward war auch sehr blutverschmiert.
Charlie stand einige Meter von der kleinen Gruppe entfernt, aber er konnte erkennen, dass auch mit Carlisles Schulter etwas nicht stimmte. War sie verletzt? Ausgekugelt? Vielleicht sogar gebrochen?

Auf einmal tauchte Rosalie wieder auf. Sie ging zu Carlisle und Edward und sprach mit den beiden. Charlie konnte es nicht richtig verstehen. Einige Wörter konnte er aufschnappen ... „nicht verlassen sollen“ ... „am Rücken“ ... „nicht verheilen“ ... „warum“ ... bei den Wörtern sah sich der Chief Rose genauer an. Sie hatte eine große Wunde am Rücken, sie blutete.

Natürlich verheilt sie nicht sofort. Es ist ja auch eine große Wunde...

Dann sah Charlie zu dem verletzten Carlisle.

Es schien, als würde nun alles vorbei sein. Charlie freute sich und wollte zu den anderen gehen, um zu erfahren, wer dieses Mädchen sei und was nun passieren würde und was in der Höhle passierte. Doch dann krümmte der Arzt sich auf den Boden und keuchte. Er rief zu Charlie, er solle weglaufen. Er keuchte wieder und schlang die Arme um seinen Oberkörper.

Charlie verstand nun gar nichts mehr. Was war denn nun auf einmal mit ihm los? Und was war auf einmal mit Edward? Er schaute böse, obwohl doch gar kein Grund bestand. Was war auf einmal?

Der Chief schaute komisch – er verstand es einfach nicht. Er wollte nicht weglaufen. Für was denn auch? Er wusste keinen Grund. Deswegen ging er auf Carlisle zu. Edward beachtete er nicht, Rose auch nicht. Alle standen ein wenig von einander entfernt, deswegen ging er geradewegs auf Carlisle zu, der sich immer noch auf dem Boden krümmte.

Vielleicht kann ich ja was tun? Vielleicht kann ich ihnen helfen?

Nun war er bei Carlisle. Er wollte ihn aufrichten, aber es gelang ihm nicht so recht. Der Arzt verkrampfte sich und keuchte – es ging ihm wohl schlecht.

„Was ist los Carlisle? Was hast Du? Kann ich dir helfen? Erklär mir was du hast!“ sagte Charlie eindringlich zu Carlisle. Er wollte ihm helfen. Der Arzt beschützte den Chief, als Ben Miller sich verwandelte. Nun wollte der Chief auch was für ihn tun.

Der Chief schaute sich um. Zu dem Mädchen, zu Edward, zu Rose und dann wieder zu Carlisle.

Charlie hoffte auf eine Antwort, auf das alles hier.

Carlisle versuchte sich vollkommen auf seine Selbsbeherrschung zu konzentrieren. Bisher gelang es ihm noch. Aber die Schmerzen wurden nicht weniger.
Ein Seitenblick zu Edward zeigte ihm, daß dieser sich noch nicht von der Stelle bewegt hatte, er focht anscheinend auch noch mit sich selbst. Rosalie stand ratlos ein paar Meter abseits.

Dann kam auf einmal Charlie zu Carlisle heran. Wieso tat er das? Er hatte ihm doch ausdrücklich gesagt er solle weglaufen.
Carlisle fühlte die Hände des Chiefs, er wollte ihn aufrichten. Das löste eine neue Schmerzwelle in seinem Körper aus und er verkrampfte sich.

„Was ist los Carlisle? Was hast Du? Kann ich dir helfen? Erklär mir was du hast!“ kamen die besorgen Worte von Charlie.

Er meinte es ja nur gut, aber diese Moment wünschte sich Carlisle der Mensch wäre weit weg. Er konnte seinen Herzschlag hören, ein unwiderstehlicher Rhytmus, er konnte sein Blut riechen... menschliches Blut ... dem er bisher sein ganzes langes Leben lang widerstanden hatte. Er biß die Zähne zusammen und unterdrückte das Knurren, das wie von selbst aus seiner Kehle kam.
Unter grosser Mühe hob Carlisle den Kopf. Seine mittlerweile tintenschwarz verfärbten Augen suchten Charlies Blick. Er zitterte vor Anstrengung.
"Charlie, Du bist ja noch da!" stellte er mit heiserer, rauer Stimme fest.
"Eine Erklärung?" presste er hervor ".. kein guter Zeitpunkt dafür... die Werwölfe... ihr Blut, es macht uns ...krank."

Carlisle schoss durch den Kopf, dass Charlie nun sowieso keine noch so abwegige rationale Erklärung mehr glauben würde, wie sie den Kampf überlebt hatten. Er mußte doch schon länger vermuten, dass mit ihnen etwas nicht stimmte. Vielleicht würde er endlich einsehen daß er in Gefahr war, wenn er ihm die Wahrheit sagte? Carlisles Gedanken wurden von einem roten Nebel eingehüllt. Konzentrier Dich
Er schloß die Augen und öffnete sie wieder.
Dann sagte er leise zu Charlie: "Hör zu Charlie... Ich sage Dir jetzt etwas, das nie ein anderer Mensch erfahren darf. Und das ... ist auch der Grund warum Du von hier fliehen solltest. Ich..bin ein ... Vampir, und meine Familie auch... das Blut der.. Werwölfe hat Edward und mich vergiftet...gefährlich... kann mich nicht mehr ewig beherrschen!!"
Carlisle ballte die Fäuste und starrte Charlie mit seinen schwarzen Augen an.

Nun, da der Chief wußte, was er und seine Familie waren würde er bestimmt die Flucht ergreifen.

Rosalie starrte zu Carlisle, er hatte die Vermutung, dass das Blut der Werwölfe sie veränderte, aber sicher nicht zum Guten. Während Edward und ihr Vater schon mit ihrem Durst kämpften, hatte sie noch keine Probleme, aber sie spürte, dass auch bei ihr nun etwas anders war, irgendetwas bahnte sich an. Dann kam Charlie, obwohl Carlisle doch ausdrücklich gesagt hatte, er sollte weglaufen. Rosalie atmete ein, ein schwerer Fehler, Charlie stand fast neben ihr und sie verlor schon fast die Beherrschung. Sie war schon die ganze Zeit durstig, aber nun, wo der Mensch neben ihr stand, konnte sie nur mehr schwer die Kontrolle über sich behalten. Auch ihre Augen waren schon pechschwarz und ihr entkam ein Knurren. Charlie sollte verschwinden, ansonsten... Ja ansonsten würde noch etwas Schlimmes passieren.

Charlie kniete sich zu Carlisle. Er wartete auf eine Antwort, auf all das hier.
Warum es ihnen auf einmal so schlecht geht. Warum sie jetzt auf einmal so anders sind.

Carlisle hob angestrengt seinen Kopf und gab Charlie eine Antwort.
Er sagte, dass das Blut von den Werwölfen sie krank machen würde und das er und seine ganze Familie Vampire wären.
Bei dem Wort „Vampir“ weiteten sich die Augen von dem Chief.
Gut, er hatte schon die ganze Zeit so eine kleine Ahnung, dass irgendetwas mit dem Doktor und seiner Familie nicht stimmte, aber Vampire?
Wo sind wir hier? Im Märchen? Aber das war nun egal. Charlie musste handeln.

Der Chief blickte um sich. Vor sich der keuchende Carlisle, der Charlie anflehte wegzulaufen, daneben das Mädchen, von dem er nichts wusste, nicht mal ob es noch lebte. Etwas weiter weg waren Edward und Rosalie mit ihren tiefschwarzen Augen, die am Anfang noch golden waren, genau wie die von Carlisle...

Irgendwas musste jetzt passieren. Aber was nur?

Was soll ich denn jetzt machen?
Ich kann nicht einfach so verschwinden, oder doch?
Aber wohin denn dann?

Charlie stand wieder auf, biss sich leicht auf die Lippe und hatte Carlisle immer noch im Blick.

Er ist ein Vampir. Sie alle sind welche.
Vampire brauchen Blut, aber das von den Werwölfen ist nicht gut für sie.
Aber was kann ich tun, damit es besser wird?
Normale Vampire trinken doch Menschenblut, oder nicht?
Würde es ihnen denn helfen?
Carlisle sagte doch, dass ich verschwinden solle, denn er könne sich nicht länger beherrschen. Also würde menschliches Blut wohl helfen...
Ein Versuch wäre es wert.

Charlie sah sich wieder um. Er durfte keine Zeit verlieren.
Dem Mädchen durfte nichts passieren, auch wenn das hier gleich sehr gefährlich für sie werden könnte. Er bückte sich zu dem Arztn und sagte „Carlisle? Ich fahr jetzt zum Krankenhaus und hol euch Blut. Es wird euch vielleicht helfen.“ Charlie kramte in Carlisles Jackentasche und fand was er suchte – die Autoschlüssel. Er nahm sie in die Hand, den Dolch lies er auf den Boden fallen. Und drehte sich um.
Er achtete nicht auf die anderen.
Nicht auf Rose, nicht auf Edward und nicht auf den sandfarbenen Wolf.

Dann lief er los. Er wusste noch, von wo sie kamen.
Er musste sich beeilen. Er wollte nicht, dass dem Mädchen was passieren würde. Es ginge ihr auch schon so schlecht genug.
Es war im Wald sehr dunkel, aber je weiter er kam, umso heller wurde es.
Er lief schnell, aber er achtete darauf, das er nicht hinfiel oder irgendwo hängen blieb. Es war der gleiche Weg, den er mit Carlisle und Esme ging.

Nach einer Weile sah er endlich das Ende des Waldes und den zerstörten Camper.
Etwas abgelegener stand der Wagen von Carlisle und Charlie lief in dessen Richtung. Er hatte die Schlüssel während der Rennerei in seine Jackentasche gesteckt, um sie nicht zu verlieren. Als er bei der Fahrerseite ankam, kramte er kurz in seiner rechten Jackentasche und nahm die Schlüssel heraus.

Er öffnete die Wagentüre und stieg ein. Er schnallte sich an und lies den Motor an. Dann fuhr er los in Richtung Krankenhaus, er durfte keine Zeit verlieren.


tbc: Krankenhaus

Der Mesch fuhr zum Krankenhaus.
Luna ging lieber ein paar Schritte weg, versuchte sich so wenig wi emöglich zu bewegen, nciht zu bluten und kaum zu atmen.
Sie war schließlich die einzigste "Beute" in der Nähe.

Was hatte der Chief denn jetzt nur vor?
Carlisle war ernsthaft irritiert. Er hatte damit gerechnet und
erwartet, dass Charlie nun sofort weglaufen würde... aber was
machte er?
Er wollte ihnen Blut vom Krankenhaus bringen? War er lebensmüde?
Carlisle fühlte, wie Charlie den Autoschlüssel aus seiner Jackentasche zog und in Richtung des Autos davonlief. Niemand verfolgte ihn.
Der Wolf zog sich immer weiter zurück, er hatte anscheinend mitbekommen, dass mit den Vampiren etwas nicht stimmte.

Carlisle versuchte zu überlegen.

Die Idee war gar nicht schlecht. Es konnte funktonieren. Wenn sie das Werwolfblut in ihren Körpern ersetzen konnten, so schnell wie möglich, würde vielleicht auch dessen Wirkung wieder nachlassen.

Wie will Charlie nur an so viel Blut herankommen? Natürlich! Die Blutbank im Krankenhaus! Aber wir haben alle schon länger kein menschliches Blut mehr zu uns genommen. Wie werden unsere Körper dann reagieren?

Carlisle hoffte daß Charlie sich beeilen würde. Lange konnten sie nicht mehr widerstehen. Er krallte die Hände in seine Jacke und beobachtete die anderen.

Rosalie hatte sich nur mehr ganz wenig im Griff, der Durst übernahm schon die Kontrolle. Charlie verschwand endlich, um Blut zu holen und der sandfarbene Hund wich zurück, wahrscheinlich hatte der Wolf bemerkt, in welcher Gefahr er steckte. Wobei es Rosalie brennend interessieren würde, was passierte, wenn ein Wolf von einem Vampir gebissen würde. Aber das hatte jetzt keine Wichtigkeit für sie und wurde verachtend ignoriert. Rose hatte jetzt andere Sorgen. Carlisle blickte zu ihr, wollte schauen, wie es ihnen ging, aber ihm ging es genauso schlecht. Ihre Sinne hatten sich geschärft, alles wurde bemerkt, das leise Rascheln, das durch die Blätter ging, der Dampf der vom Boden aufstieg, weil es so schwül war.

~Charlie kommt an~

Charlie parkte den Wagen an der gleichen Stelle, an der er schon vorher stand. Der Motor verstummte und Charlie schnallte sich ab, öffnete die Tür und schloss sie wieder. Dann holte er die rote Kühlbox vom Beifahrersitz.

Charlie konnte nicht recht glauben, was an diesem Tag alles passierte.
Eine weitere Leiche taucht auf, dann tauchen mindestens 5 Werwölfe auf und dann kommt raus das die Cullens Vampire sind. Charlie seufzte und machte sich wieder in Richtung Versteck der Werwölfe auf.

Die Blutspur von dem Ben-Wolf ist immer noch deutlich zu sehen, ihr folgte er.

Er beeilte sich, er wollte nicht noch mehr Zeit verlieren und er wollte das Mädchen nicht so lange bei den „kranken“ Cullens lassen. Der Weg war schon langsam breitgetreten, aber es war schon dunkel, also musste Charlie trotzdem noch aufpassen, damit er nicht in die falsche Richtung lief oder hinfiel.

Die rote Box hatte er in der rechten Hand, den Schlüssel wieder in der Jackentasche.

Hoffentlich ist nichts passiert.
Hoffentlich geht’s dem Mädchen nicht schlechter.
Hoffentlich hilft das Blut...

Dann kam er endlich an. Ein paar Meter weiter von ihm lagen Carlisle und das Mädchen. Neben ihnen, etwas von einander entfernt, waren Rose und Edward. Etwas abseits war der sandfarbene Wolf, er sah etwas bedrückt aus, als hätte er Angst, dass etwas passieren könnte. Der Wolf verhielt sich ruhig und wollte so wenig wie möglich auffallen.

Als Charlie auftauchte, schauten ihn alle an.

Die mögliche Beute ist eingetroffen...
Charlie musste ein wenig grinsen.

„Ich bin wieder da.“ sagte der Chief in Richtung Arzt. „Ich habe 5 Blutkonserven dabei, ich hoffe sie reichen für euch.“ Charlie kam näher auf die kleine Gruppe zu. Als er ungefähr einen Meter vor Carlisle stand, setzte er die rote Kühlbox auf den Boden.

Dann trat er einige Schritte zurück und sah sich um. Das Mädchen schien noch „heil“ und die anderen sahen genauso aus wie zuvor. Sie hatten immer noch ihre Wunden von den Kämpfen und ihre Augen waren pechschwarz.

Dann sah er wieder genauer zu dem Mädchen. Es schien als würde sie ... schlafen? Wegen dem Biss?

Sie muss hier weg. Vielleicht ins Krankenhaus?

Dann sah er wieder zu Carlisle.

Angewiedert machte Luna einen Schritt zurück.
Dann heulte sie auf. Der Mensch weiß jetzt dass es Blutsauger gibt. Was... wo seid ihr und was macht das gift mit dem Körper?
Sie versuchte schon eine Weile mit dem Rudel Kontakt aufzunehmen.

Von LaPush, Sues Haus

Bellas Haare waren vom Rennen zerzaust, als sie den schwarzen Mercedes entdeckte - Carlisle war auch hier?
Dann sah sie Charlie, mit dem Rücken zu ihr gedreht.
Dahinter einen Wolf, ein Mädchen, Carlisle und... Edward.
Mit netsetzten Blick ging sie näher heran. Sie konnte nicht glauben was sie sah. Überall war Blut - Blut was sie in keinster Weise anzog. Carlisle und Edward waren mit Wunden, Blut und Kratzern übersäht, der Wolf blutete nur leicht an der Schulter.
Ihr Vater hatte eine rote Kühlbox vor sich auf dem Boden stehen.
Sie sah Charlie an: Kein Kratzer.
Dann stürtze sie zu Edward und strich ihm über das Haar und sah sich die Wunden an, er sah wirklich schlimm aus. DIe AUgen Pechschwarz vor Durst.
"Edward!" flüsterte sie mit einer hohen, entsetzten Stimme "Was ist passiert?!"

Carlisle wartete geduldig was nun passieren würde.
Charlie würde hoffentlich bald wieder kommen und das Blut mitbringen.

Plötzlich hörte Carlisle mit seinen geschärften Sinnen jemanden durch den Wald laufen. Das konnte nur Charlie sein! Und tatsächlich, nach einigen Minuten kam der Chief aus dem Wald auf die Lichtung mit dem Bach gelaufen.
Er wirkte etwas unsicher und grinste. Er stellte vor Carlisle eine rote Kühlbox ab und sagte es wären 5 Blutkonserven darin. Dann ging er vorsichtshalber einige Schritte zurück.

Auf einmal tauchte Bella bei ihnen auf und stürmte zu Edward. Sie
sah ihn besorgt an und fragte ihn was passiert war.
Ihre Gegenwart schien Edward zu beruhigen.

Carlisle bewegte sich langsam und immer noch unter Schmerzen zu der Kühlbox. Er öffnete sie. Darin lagen 5 Beutel voll mit menschlichem Blut. Er nahm einen nach dem anderen heraus und warf Rose und Edward kurzerhand je zwei Beutel zu. Den letzten nahm er selbst in die Hand. Der Beutel war eiskalt. Carlisle zögerte. Wann hatte er das letzte Mal menschliches Blut gekostet? Bei Emmetts Verwandlung?
Aber es ging nicht anders. Er öffnete den Verschluss des Beutels. Trotz der Temperatur roch das Blut besser als alles, was er jemals gerochen hatte. Nun konnte er nicht mehr widerstehen und setzte den Beutel an den Mund.
Das eiskalte Blut lief wie Balsam durch seine geschundene Kehle in seinen Magen. Es tat so gut. Er bemühte sich langsam zu trinken, aber das Verlangen war zu groß. Der Beutel war im handumdrehen leer. Carlisle fühlte sich besser. Langsam aber sicher flossen wieder neue Kräfte durch seinen Körper. Er knurrte voller Befriedigung. Da realisierte er, daß Charlie immer noch in seiner Nähe stand und ihm zugesehen haben mußte. Er atmete tief durch. Der Hunger war noch lange nicht gestillt, aber er fühlte wie die Wunden sich langsam schlossen. Sie waren noch lange nicht verheilt, aber schon viel besser.
Carlisle sah wieder in die Pfütze vor ihm. Seine Augen waren nun nicht mehr ganz schwarz, dafür hatten sie einen roten Schimmer angenommen... der Preis für das Trinken menschlichen Blutes.

Carlisle drehte sich zu Charlie um und sagte leise: "Danke, vielen Dank. Ich glaube Du hast mit Deiner Tat vielen Menschen das Leben gerettet!"
Er richtete sich weiter auf und warf einen Blick zu dem Mädchen, das noch immer regungslos am Boden lag. Wenigstens war sie noch unverletzt... von ihnen unverletzt. Konnte man ihr nun noch helfen? Oder war es schon zu spät?

Er sah wieder zu Charlie und hoffte, dass dieser sich nun nicht von ihnen abwenden oder Dummheiten begehen würde. Er wollte seinen Freund nicht verlieren.

Bella mach den Beutel auf und gab ihm Edward.
Dann küsste sie ihn ins Haar und ging näher zu ihrem Vater.
Schließlich war es Menschenblut, doch sie war erst vor kurzen auf Jagd gewesen und gut beherrschen konnte sie sich schon immer, aber sie wollte trotzdem auf Nummer sie gehen und atmete kaum.
"Charlie? ISt alles in Ordnung?", fragte sie tonlos und stellte sich etwas vor ihren Vater.

Edward verfolgte die Ereignisse um ihn herum wie durch einen dunklen Nebeln. Er war sich der Anwesenheit Charlies und des Mädchens schmerzhaft bewußt. Er kämpfte mit sich um sie nicht anzufallen. Er sah hinübr zu Carlisle und bemerkte das sein Vater mit den selben Schwierigkeiten zu kämpfen hatte wie er selber. Jetzt rief Carlisle Charlie zu er solle verschwinden. Edward hoffte das er auf ihn hören würde. Aber umsonst. Charlie kam direkt auf sie zu. Edward musset all seine Willsenkraft aufbringen um ihn nicht einfach zu töten. Es würde so leicht sein. Charlie würde es noch nicht einmal spüren.
Edward sah wie Charlie sich zu seinem Vater hinab beugte. Carlisle unterdrückte ein Knurren, aber Edwards feines Gehör hatte es dennoch vernommen. Er sah wie sein Vater mit sich rang und Charlie dann die Wahrheit erzählte. Charlie reagierte besser als Edward es vermutet hatte. Er sagte er wolle los und ihnen Blut besorgen. Nach kurzer Zeit kam er zurück und hatte tatsächlich 5 Blutkonserven dabei. Auf einmal spürte er die Anwesenheit von Bella neben sich. Meine Geliebte ich danke dir.

Bella hielt ihm den geöffneten Beutel hin. Edward griff danach und nach einem Kuss auf sein Haar ging sie ein paar schritte zur Seite. Edward betrachtete den Beutel in seiner Hand. Es war lange, sehr lange her, das er menschliches Blut getrunken hatte. Es roch einfach unwiederstehlich und so setzte er den Beutel an die Lippen und trank in langen durstigen Schlucken. Mit jedem Tropfen Blut der seine Kehle herabrann, wurden die schmerzen auf seinem Körper erträglicher. Schließlich war der 1 Beutel leer und sein Verlangen war ein wenig gemildert. Er hob den zweiten Beutel auf, betrachtet ihn und überlegte was er tun sollte. Er hatte immer noch Durst und er wollte kein Risiko angehen. Also entschloss er sich auf nummer sicher zu gehen und riss den 2 Beutel auch noch auf. Diesmal trank er langsamer, kontrollierter. Nachdem er den Beutel zur Hälfte geleert hatte, hörte er auf. Er drehte sich um und taxierte Charlie, der ein paar Schritte weg stand. Er konnte ihn betrachten ohne das Bedürfniss zu verspüren ihn auf der Stelle zu töten. Er sah das auch Bella und Carlisle neben Charlie standen und ging ein paar Schritte auf sie zu, den geöffneten Beutel noch immer in der Hand. Er wußte nicht ob es Charlie klar war, wie knapp er dem Tode entkommen war. Edward bemerkte das seine Wunden sich zu schliesen begannen. Also hatte das Blut nicht nur seinen Durst gestillt sondern auch seine Selbstheilungskräfte wieder in Gang gesetzt.

Er trat zu seinem Vater und hielt ihm den Beutel hin. "Carlisle? Du solltest noch ein paar Schlucke trinken, ich glaube das wäre auch gut für deine Wunden." Er sah seinem Vater in die Augen und entdeckte in ihnen den rötlichen Schimmer des menschlichen Blutes. Sehe ich jetzt auch so aus?

Als Charlie ein paar Schritte zurückging, kam auch schon Bella und stürmte zu Edward.
Sie ist wohl auch ein Vampir, genau wie Edward...
Charlie seufzte, als er daran dachte, dass auch sein Mädchen, wirklich ein Vampir ist. Er dachte sich zwar schon die ganze Zeit, dass irgendetwas nicht stimmte, aber jetzt die Wahrheit zu wissen, war nicht sehr leicht.

Carlisle öffnete die rote Box und nahm die 5 Blutkonserven heraus. Dann warf er seinen Kindern je 2 Beutel vor die Füße.
Dann nahm der Arzt den letzten Beutel voller Blut und trank. Charlie beobachtete alles. Er sah zu wie Carlisle trank und wie Bella den Beutel für Edward öffnete.
Der Chief sah zu, wie es Carlisle allmählich besser ging. Zwar nicht sonderlich, aber einigermaßen. Seine Augen veränderten sich auch. Sie waren nicht mehr schwarz, sondern dunkelrot...

Der Arzt bedankte sich bei Charlie dafür, dass er ihnen das Blut brachte und somit half. Dann richtete sich der Arzt wieder auf und schaute zu dem Mädchen.
Auch Charlie schaute auf das Mädchen, bis Bella ihn fragte, ob alles in Ordnung sei.

Charlie schaute zu Bella und lächelte. „Ja, Kleines. Alles ist in Ordnung, nichts passiert. Ich hab keinen Kratzer abbekommen. Aber hier war einiges los...“

Edward trank den 1. Beutel leer und den 2. bis zur Hälfte. Dann kam er auf Charlie und Carlisle zu. Er fragte seinen Vater ob er nicht noch einmal trinken möchte. Charlie schaute auf seinen Schwiegersohn und dann wieder zu seiner Tochter.

Carlisle hatte den leeren Blutbeutel in der Hand.
Ihn verlangte nach mehr, aber er konnte das Bedürfnis viel leichter zur Seite schieben als noch zuvor. Er beobachtete was um ihn herum geschah.

Bella gab Edward eine der Blutkonserven. Er begann gierig zu trinken. Inzwischen ging Bella zu Charlie und erkundigte sich, ob es ihm auch gut ginge. Die beiden unterhielten sich kurz.

Dann kam Edward zu Carlisle herüber. Er hatte von seinem zweiten Beutel nur die Hälfte getrunken und bot die andere Hälfte nun ihm an. Carlisle sah, daß auch Edwards Augen nun ein dunkles Rot angenommen hatten. Damit würden sie nun einige Zeit leben müssen.

Carlisle nahm den Beutel dankbar an. "Danke Edward. Ich fürchte unser Diätplan wurde gerade durchbrochen..." versuchte er zu scherzen und grinste seinen Sohn etwas schief an.
Er trank den Beutel langsam und, gegen seinen Willen, mit Genuss aus.
Die Wunde an seiner Schulter hatte sich mittlerweile gänzlich geschlossen, aber die Striemen im Gesicht verheilten nicht so schnell.
"Wir müssen wohl in nächster Zeit Sonnenbrillen tragen..." sagte Carlisle und sah unsicher zu Charlie, der noch bei Bella stand. Was würde er von ihnen halten?
"Edward, geht es Dir wieder besser?" fragte er seinen Sohn, aber er sah selbst, wie auch dessen schwere Brustwunde schnell verheilte.

Bei aller Sorge um seine Familie hatte Carlisle gerade das Mädchen total vergessen. Nun sah er zu ihr hinüber. Sie lag noch da wie zuvor. Keine Anzeichen einer Veränderung. Er ging zu ihr hinüber und sah sie genauer an. Ihr Herz schlug nach wie vor. Es war, als würde sie in einer Art Koma liegen. Er konnte ihr Blut riechen, aber es war nun wieder fast so leicht wie zuvor dem zu widerstehen.

Carlisle sah wieder zu seiner Familie und zu Charlie, der ja nun irgendwie auch noch mehr dazugehörte als zuvor.
"Wir müssen sie hier wegbringen! Vielleicht kann eine Bluttransfusion im Krankenhaus die Verwandlung aufhalten!" sagte er besorgt in die Runde.

Als Charlie sagte, es ginge ihm gut, Begriff Bella den Ernst der Lage.
Ihre Kinnlappe klappte herunter.
"Ihr.. ihr habt es ihm gesagt?!" fragte sie tonlos und wieder mal entsetzt zugleich.

Das beudetete das Ende von Charlies Leben, genauso wie es bei ihr der Fall gewesen war.
Sie sank zu Boden als ihr die Folgen bewusst wurden. Charlie der Vampir oder Charlies Namen auf dem Grabstein. Nein!

Carlisle trank die Hälfte von Edwards 2. Blutkonserve, dann meinte der Doktor, sie müssten dieses Mädchen ins Krankenhaus bringen. Bella saß nur noch sprachlos da.

(Paul kommt von Embry`s Haus )

Hey was ist los ?
Paul rannte weiter bis der Geruch von Luna in seine Nase strönte!
Er folgte der Spur da der Geruch in der Richtung stärker wurde.
Bist du verletzt ?

Bella bekam wohl einen Schock und sie sank zu Boden.
Warum denn? Ich hatte es eh im „Gefühl“. Passiert doch nix.
„Hey. Bella! Na komm! Ist doch nicht schlimm, oder?“ sagte Charlie und grinste seine Tochter an.

Dann drehte er sich um und schaute zu Carlisle. Edward war bei ihm und bot ihm den halb vollen Beutel an. Carlisle versuchte zu scherzen und lächelte Edward schief an. Dann trank er den Beutel aus.

Der Arzt fragte, wie es Edward nun ginge und ob alles in Ordnung sei.

Dann wendete sich der Doktor zu dem Mädchen, das irgendwie jeder vergaß. Sie lag immer noch auf dem Boden. Sie schien zu schlafen. Sie rührte sich nicht. Machte die ganze Zeit die Augen nicht auf. Sie war die ganze Zeit ruhig.

Carlisle warf die Frage, ob vielleicht eine Bluttransfusion im Krankenhaus helfen würde, in die Runde.

„Ich glaube schon.“ sagte Charlie und ging näher zu Carlisle und dem Mädchen. „Euch ging es ja auch schlechter wegen dem Blut der Viecher, dann könnte es bei ihr ja ähnlich sein, oder?“
Charlie kniete sich zu dem Mädchen und sah die Wunde an ihrem Hals an.
„Ich könnte sie ja ins Krankenhaus bringen oder? Ich meine, ich seh ja nicht so schlimm aus wie ihr.“ Charlie musste etwas grinsen und zeigte auf Carlisles, mit Blut verschmierten, Klamotten.

Edward übergab den Beutel an Carlisle der ihn durstig leer trank. Sein Vater machte einen Scherz übr ihre Diät.

Sein Blick fiel auf Bella die auf den Boden gesunken war. Mit einem Schritt war er bei ihr.

"Bella? Was ist los mit dir?" Als er in ihre Augen sah, las er dort die Antwort. "Carlisle hatte keine andere Chance als es ihm zu sagen. Wir waren beide kurz davor ihn anzufallen. Carlisle hatte gehofft ihm genug Angst einzujagen damit er die Flucht ergreifen würde.Aber irgendwie hat das nicht geklappt. An wen erinnert mich das bloß?" Er lächelte Bella halb schelmisch, halb grimmig an.

"Liebste versteh doch, Charlie hat sich und uns das Leben gerettet"

Jetzt wandte sich Edward an Charlie. Er suchte in seinen Gedanken nach einem Anzeichen von Angst, von Entsetzten oder gar Ekel. Aber er fand nichts. Jetzt weiß ich wenigstens endlich von wem Bella das hat

"Danke Charlie, du glaubst nicht was das für uns bedeutet."

Edward drehte sich wieder zu seinem Vater um und sah, das sich dieser wieder über das Mädchen gebeugt hatte. Edward konnte den Herzschlag des Mädchens immer noch spüren, aber es kostete ihn kaum noch Willenskraft, seine Gier zu beherschen. Er hörte wie Carlisle meinte, das es vielleicht richtig wäre das Mädchen ins Krankenhaus zu bringen. Edward war sich immer noch nicht sicher ob das eine gute Idee war, aber er wiedersprach nicht.

Er trat wieder einen Schritt näher zu seinem Vater und sprach halblaut mit ihm:

"Meinst du es ist schon wieder sicher für uns? Hast du eine Idee was das war? Glaubst du wir können unser altes Leben einfach so wieder aufnehmen? Und vor allem, was machen wir mit Charlie, jetzt da er es weiß?"

Carlisle war noch über das Mädchen gebeugt und fühlte ihren Puls, als Bella auf einmal zusammenbrach. Sie hatte wohl gerade erfahren, daß Charlie nun von der Existenz von Vampiren wußte, und daß seine Tochter auch zu einem geworden war.
Edward ging zu ihr und beruhigte sie. Der Chief schien von der Tatsache, daß es Vampire gab, sichtlich unbeeindruckt.
Charlie sah sich das Mädchen an und war auch der Meinung, dass eine Bluttransfusion helfen könne, da sie doch bei uns auch gewirkt habe. Er bot an sie ins Krankenhaus zu fahren.

Edward kam wieder auf Carlisle zu und fragte ihn:
"Meinst du es ist schon wieder sicher für uns? Hast du eine Idee was das war? Glaubst du wir können unser altes Leben einfach so wieder aufnehmen? Und vor allem, was machen wir mit Charlie, jetzt da er es weiß?"

So viele Fragen. Carlisle mußte zuerst wieder seine Gedanken sortieren.
Er sah mit ein bißchen Unmut zu Edward: "Sicher? was ist für uns schon sicher. Die Frage ist, ob diese Werwölfe nur zufällig hier waren, oder ob sie jemand geschickt hat, der uns damit eins Auswischen wollte. Wenn es nur ein Zufall war, haben wir das Ärgernis nun beseitigt und können weiterleben wie zuvor, wenn aber mehr dahintersteckt, dann haben wir ein Problem. Aber wer.... "

Carlisle runzelte die Stirn. Eigentlich hatten sie mit keinem der Clans Probleme außer... den Volturi? Aber wieso? Es war doch alles geklärt.

Dann natürlich die wichtigste Frage, was würden sie nun mit Charlie machen.
Carlisle sah zu Boden und sah dann zum Chief. Das hatte allein er ihm eingebrockt.
"Charlie wird nichts passieren! Wir werden auf ihn aufpassen! Wenn wirklich jemand hinter dieser Sache steckt, dann wird er den Volturi sowieso Bescheid geben, wenn nicht, ist der Chief auch nicht in Gefahr. Charlie steht unter meinem Schutz!"
Carlisle sah wieder zu dem Mädchen.
"Wir sollten Charlie das Mädchen ins Krankenhaus bringen lassen."
Der Blick aus seinen dunkelroten Augen blieb an Charlie hängen.

Carlisle schien sichtlich Mühe zu haben, seine Gedanken zu sortiern. Aber ihm ging es ja nicht anders. Die Volturi? Aber warum? Nein das glaube ich nicht.

Er sah das sein Vater jetzt nicht in der Stimmung war auf seine Fragen zu antworten.
Edward seufzte leicht auf. Wie immer gab es für Carlisle nichts wichtiges als ein Menschenleben zu retten.

Er legte seinem Vater die Hand auf den Arm. "Es tut mir leid, ich wollte dich nicht so anfahren. Ich glaube das sind noch die Nachwirkungen des Werwolfgiftes" Edward schüttelte den Kopf und versuchte seine Gedanken zu klären.

"Du hast recht wir müssen das Mädchen hier weg schaffen. Die Idee das Charlie sie ins Krankenhaus bringt ist gar nicht so schlecht. Und wir sollten nach Hause gehen und uns umziehen, so können wir uns nirgenswo blicken lassen."

Er deutete auf Carlisle und seine zerissenen Sachen. Und überall klebte auch noch das Werwolfsblut an ihnen.

"Komm gib mir das Mädchen, ich werde sie zum Wagen tragen." Auffordernt streckte er Carlisle die Arme entgegen.

Carlisle war erleichtert, dass Edward schließlich doch zustimmte, das Mädchen von Charlie ins Krankenhaus bringen zu lassen.
Und er hatte vollkommen Recht, sie mußten sich unbedingt waschen und umziehen. Ihre Kleidung, Haut, Haare, alles war verklebt von dem Blut der Werwölfe und teilweise auch zerrissen.

Edward wollte das Mädchen bis zum Auto tragen.
Carlisle war zuerst ein wenig skeptisch, vertraute aber seinem Sohn. Er hob das Mädchen vorsichtig hoch. Sie war so leicht und zerbrechlich wie eine Feder. Ihre Augenlider zucken leicht, als würde sie gerade träumen.
Er legte sie in Edwards Arme.
"Gut, dann bringen wir sie zum Wagen. Charlie fährt sie ins Krankenhaus. Dann können wir nur noch hoffen, daß es nicht zu spät war."

Carlisle wandte sich wiederum an Charlie: "Komm, gehen wir zum Auto, Edward wird das Mädchen tragen. Dann fährst Du sie ins Krankenhaus. Am besten sagst Du den Kollegen dort, dass sie von einem wilden Tier angefallen wurde und anscheinend davon mit etwas infiziert wurde.. Wundbrand.. Tollwut.. und daß eine Bluttransfusion unbedingt erforderlich ist."

"Gehen wir nach Hause." sagte er zu seiner Familie die über die ganze Lichtung verstreut war und trat zu Edward, der das Mädchen auf den Armen hatte, und dem Chief.
Sie machten sich auf dem Weg zum Auto.