Arbeitszimmer von Aro Volturi

Tias Muskeln waren angespannt und all ihre Sinne geschärft. Denn als sie begann zu sprechen, wappnete sie sich auf die Folgen, auf den wahrscheinlich unausweichlichen Schmerz vor. Doch sie bereute ihre Antwort nicht. Niemals würde sie freiwillig auch nur ein Wort über ihren Zirkel verraten. Das einzig positive an der ganzen Sache war, dass Tia aus Aros Neugierde entnehmen konnte, dass Benjamin noch lebte.
"Nein, ich bin nicht gewillt etwas darüber zu sagen."

"Nun dann, ich habe dir zumindest eine Wahl gelassen", antwortete Aro nur. Dann ging er langsam auf sie zu. Er blickte zu Corin, um die er froh war, denn wenn sich Tia wehren würde, hätte er hilfe. Zu Corin warf er einen vielsagenden Blick, der ihr sagen sollte, dass sie eingreifen sollte, wenn etwas schief gehen würde.
Neben Tia nahm er einfach ihre Hand und blickte in ihre Gedanken. Sie waren voller Schmerz und Angst um ihren Benjamin. Auch die letzten Momente mit ihrem Geliebten waren zu sehen, dann kam Aro langsam zu den Informationen, die er erhalten wolte. Er seufzte und horchte genau hin. Seine Augen zuckten bei der vielfalt der Gedanken, die ihm überkamen. Ihr Zirkel war groß und Benjamins Macher wusste wohl über dessen Kräfte und wollte ihn um jeden Preis vor Aro geheim halten. Das war ihm wohl nicht gelungen, Aro musste grinsen bei dem Gedanken, dass sich Benjamin ihm wie auf dem Silbertablett präsentiert hatte. Doch anscheinend schien ihr Zirkel gut zusammen zu halten.
Dann machte Aro einen Schritt von Tia weg und legte die Hänge vor seinen Mund zusammen. Mit geschlossenen Augen dachte er noch einige Momente über alles nach.

Aro began auf und ab zugehen und Corin wurde langsam wütend "Diese Ägytischen Vampiere haben keinerlei Respeckt vor den ältesten und trotzdem lässt Aro das alles durchgehen !", dachte sie aufgebracht.

Tia ließ es geschehen. Eine andere Wahl hatte sie sowieso nicht.
Die kühle Berührung von Aros Hand ließ sie erschaudern. Dem Drang sie zurückzuziehen widerstand sie nur schwer und so wartete sie die langen Sekunden die nicht enden wollten schweigsam und bewegungslos ab.
Sie fühlte sich auf eine unbekannte Art müde, so unendlich müde. Als Aros Griff sich löste blieb ihr Blick weiterhin auf ihre Hand gerichtet. Sie bewegte kurz ihre Finger und ließ sie dann an ihre Seite gleiten.
"Ist deine Neugierde gestillt?" fragte sie in einem gefühlslosen Ton und wandte ihren Blick wieder auf ihre Umgebung. Sie warf einen schafen Blick auf die Wachen hinter ihr. Dann sah sie Aro an. Ein leichtes Grinsen umspielte seine Lippen.

"Ja, ich denke ich habe genud Inforamtionen erhalten", sagte er immer noch lächelnd. Sie hatte sehr einfache Gedanken, überlegte er kurz. Nun hatte er ein Mittel gegen Benjamin in der Hand, und sie hatte es ihm gesagt. Doch wusste sie nichts davon.
An Corin gewandt sagte:
"Bring sie auf ein Zimmer ohne Fenster und stell ein paar Wachen vor die Tür, du selbst kannst auch Wache halten davor", befahlt er im geschäftigen Tonfall. Dann kümmerte er sich nicht weiter um sie und wollte Demetri sprechen.
"Ach, sag Demetri er könne zu mir kommen." Fügte er noch schnell hinzu.
Dann machte er sich ein paar Notizen zu seinem Plan und beachtete die Wächter und Tia in seinem Raum nicht weiter.

"Natürlich Meister !" , sagte Corin drehte sich zu Tia packte ihren Arm , trat aus dem Arbeitszimmer, ging dabei erstmal an Demetri vorbei und brachte sie zusammen mit Jane und Alec in einen Fensterlosen Raum und schloss Tia dort ein. Dannach machte sie sich auf den Weg zu Demetri.

tbc *Voltera Stadt der Volturi*

Demetri trat in Aro's Arbeitszimmer. Aus dessen Gesichtsausdruck konnte Demetri lesen, dass Aro äußerst zufrieden schien. Er hatte vor der Türe nicht alles mitbekommen, was sich in diesem Zimmer abgespielt hatte, das Gespräch mit Lauren hatte ihn zu sehr abgelenkt. Was also hatte Tia getan, damit Aro so zufrieden war? Hatte sie Benjamin tatsächlich verraten? Oder war es etwas anderes?
"Meister, entschuldigt die Verzögerung. Ich hatte noch etwas mit Lauren zu klären." Das klang total dämlich! Aber eine andere Erklärung fiel Demetri auf die Schnelle nicht ein und vielleicht würde Aro diese Rechtfertigung genügen.

Als Aro von seinem Papierstapel aufblickte, stand Demetri bereits vor seinem Schreibtisch. Dann erklärte er Aro, dass seine Verspätung an Lauren lag.
Woran sonst, dachte Aro insgeheim und trug immer noch dieses wissende Lächeln auf den Lippen. Er wüsste zu gern worüber sein Wächter und Lauren immer redeten, auch würde ihn interessieren, wie Tia auf Demetri gewirkt hatte, um seinen Plan eine Bestätigung zu geben.
Daher stand er nun auf, ging um den Tisch und nahm Demetris Hand in die seinen. Dadurch sah er alles, was er mit Lauren geredet hatte, alles was er über sie gedacht hatte und alles, was er mit ihr erlebt hatte.
Dann schnellte Aro einen Schritt zurück, als er alles in Erfahrung gebracht hatte und musste sich ein Kichern verkneifen.
"Du und Lauren ihr scheint euch gut zu verstehen", erklärte er kurz, während er eine Hand auf den Nasenrücken legte, um dann wieder über seinen Plan nachzudenken. Es könnte klappen, überlegte er kurz.
Er blickte in Demetris roten Augen und musterte ihn einen Moment.
"So, ich habe endlich einen Plan, wie wir es schaffen könnten Benjamin an uns zu binden und ihn uns nicht gleich umbringen zu wollen, wenn wir in den Kerker gehen." Aros Lippen umspielte wieder ein Lächeln und er fuhr fort, "Tia ist Benjamins Ein und Alles, das habe ich aus ihren Gedanken erfahren. Daher besitzen wir leider kein anderes Druckmittel, aber durch Tia besitzen wir sozusagen alles." Aro grinste förmlich, und überlegte, dass er Lauren dafür etwas schuldig war, schließlich hatte sie die Idee Tia zu ihnen zu bringen.
"Daher hast du nun die Aufgabe alle Wächter, die du auftreiben kannst zu mir zu bringen, dann holen wir Tia und gehen anschließend in den Kerker. Wir wollen ja nicht, dass sich Benjamin Tia schnappt und abhaut, oder?"
Während Aro Demetri seinen Plan erklärte, ging er auf und ab und wägte mit einem anderen Teil seines Gehirns ab, ob der Plan wirklich funktionieren konnte, doch er fand keine gravierenden Schwachstellen. Ein paar Wächter könnten Tia festhalten und andere könnten Benjamin daran hindern seine Kräfte erneut anzuwenden. Und dann könnte Aro in Ruhe mit ihm sprechen und ihn auf ihre Seite ziehen mit Tia als Druckmittel. Grinsend blickte er zu seinem Wächter und wartete.

Was hatte Aro denn in der Hand, dass er sogar verhindern konnte, dass Benjamin gleich wieder durchdrehen würde, sobald sie sich ihm näherten? Aber er schien sehr überzeugt davon zu sein, dass er Recht hatte. "Alec, Jane und Corin sind bereits bei Tia. Und Felix steht vor der Türe."
Wo konnten die anderen stecken? Vermutlich räumten sie alle noch das Chaos auf, das Benjamin verursacht hatte. Wenn Demetri daran dachte, merkte er schon wieder eine Wut in sich aufsteigen, die sich nur schwer beherrschen ließ. Wozu wollten sie Benjamin überhaupt auf ihre Seite ziehen? Ihn zu vernichten wäre doch viel einfacher und bequemer! Und verdient hatte er es allemal.

"Dann suchst du noch ein paar mehr Wächter zusammen, wenn du welche auftreiben kannst, dann gehen wir in den Kerker", sagte er zu Demetri. "Ich selbst werde vor dem Kerker warten", fügte er noch kurz hinzu.

Darauf wartetend, dass Demetri seinen Auftrag ausführte, ging er noch eine Weile auf und ab und nahm immer wieder einmal ein paar Papiere von seinem Stapel, unteranderem das Papier auf dem sein Plan stand. Er las noch einmal alles in Ruhe durch.
Dann war Demetri verschwunden und er selbst machte sich langsam auf den Weg zum Kerker, doch zuvor ging er noch zu seinen Brüdern in die Biliothek.

~tbc Kerker~

Noch mehr Wächter? War das nötig? Nach allem, was Benjamin hier angerichtet hat, wahrscheinlich schon. Dennoch kam es Demetri beinahe so vor, als wollte Aro ihn beschäftigen. Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, damit er seine Wächter bei Laune hielt? Wie auch immer, wenn Aro mehr Wächter wollte, dann sollte er eben noch mehr Wächter bekommen.
Demetri ging durch die Gänge und trommelte noch ein paar weitere Wächter zusammen. Wieviele würden Aro reichen? Alle, die er finden konnte? Lieber zuviel, als zu wenig. Wegschicken kann Aro sie dann später immer noch.
Während er alle Wächter, die er traf, auf Aros Anweisung hin in den Kerker schickte, fiel ihm auf, dass er Lauren gar nicht gesehen hatte. Vielleicht würde sie auch gerne mitkommen. Allerdings hatte sie sich vorhin schon nicht sonderlich begeistert angehört. Er nahm sich vor, sie zu fragen, wenn er sie sehen sollte, aber nicht vorsätzlich nach ihr zu suchen. Aros Kommentare bezüglich Lauren waren sowieso schon ziemlich eindeutig gewesen. Was denkt er denn, was zwischen mir und Lauren ist? Er ist doch derjenige, der so vernarrt in sie ist.

Nachdem Demetri einige Wächter zusammengesucht hatte, ging er ebenfalls hinunter in den Kerker und wartete dort auf Aro und musste gestehen, dass er sehr gespannt darauf war, was Aro gegen Benjamin in der Hand hatte.

~tbc Kerker ~

Aro schritt gemächlich mit Tia hinter sich zu seinem Zimmer, denn er hatte keine Eile. Dann am Zimmer angekommen, stieß er die schwere Holztür ruckartig auf.
"Bitte, nimm Platz", bat er Tia und deutete ihr den Stuhl vor seinem Schreibtisch.

Sie kamen vor einer schweren Holztür an, die Aros öffnete und die beiden in sein Arbeitszimmer gingen. Aro bat sie sich hinzusetzen und Tia ging durch den Raum zu einem Stuhl. Sie sah sich kurz im Zimmer um, das erste Mal nahm sie hier diese Umgebung wirklich wahr.
Das Zimmer war elegant und mit alten, wahrscheinlich unbezahlbaren Dingen eingerichtet.
Sie strich sich eine Haarsträhne hinter ihr Ohr und nahm auf dem Stuhl platz.

Aro nahm ebenfalls hinter der anderen Seite des Schreibtisches platz. Er faltete die Hände vor dem Gesicht zusammen und beobachtete Tia eine Weile. Dann fragte er sie schließlich:
"Es ist dir sichtlich schwer gefallen nicht einen Menschen als Nahrung zu nehmen. Doch wie kommt es, dass du doch widerstehen konntest?"

Eine ganze Zeit lang saß Aro nur da und schaute sie an. Sein Blick war beobachtend, wachsam. Sie hielt ihm stand, auch wenn es sie ein wenig nervös machte einfach so vor sich hinzuschweigen.
Seine Fragen brach die Stille. Ein wenig überrascht davon, das man es ihr wohl sichtlich angesehen hatte wie sie mit sich am ringen gewesen war, sah sie Aro an und antwortete nach wenigen Sekunden: "Die Situation war so ungewohnt. Ich dachte wirklich, dass es ganz einfach sein würde... Naja aber dann, dann konnte ich es einfach nicht.
Es ist nicht die Weise wie ich sonst jage. So auffällig und..." sie machte eine kurze Pause "Die Schreie der Menschen und der Geruch von Angst haben alles blockiert. Es ging nicht. Ich wollte so nicht von ihnen trinken."
Sie sah ihn jetzt wieder schweigend an und wartete auf seine Reaktion. Sie hatte die Wahrheit gesagt und das verunsicherte sie irgendwie.

Angst, Schreie, Aro dachte über ihre Worte nach. "Interessant, interessant, normal macht es meine Wächter ganz wild das ganze Adrenalin der Menschen zu riechen", erklärte er leise, doch wohl wissend, dass sie ihn hören würde. Dann kam ihm der Gedanke, was Lauren in dieser Situation wohl machen würde. Lauren hatte er noch nie richtig einschätzen können. "Doch warum macht es dir so viel aus die Angst zu riechen und die Schreie zu hören? Es sind doch nur Menschen?"

Tia zuckte die Schultern und dachte kurz darüber nach. Genau konnte sie das alles auch nicht verstehen. Eigentlich hätte es ihr nichts ausmachen sollen, aber dennoch hatte es in ihr diesen Widerwillen ausgelöst, nicht von den Menschen zu trinken und lieber die ganze Last und Versuchung zu ertragen.
"Ich kann es nicht genau sagen. Es hat mich einfach angewidert." sie sah zu einem der Regale im Fenster und nach ein paar Sekunden wieder zu Aro.

Marcus rannte zum Zimmer von Aro. Davidee in den Armen.
Er stieß die Tür auf und blickte in Aros verärgertes Gesicht. "Es tut mir Leid dich zu stören, Bruder, aber es geht nicht anders.",
sagte Marcus. Er schaute zu Tia: "Du kannst natürlich hierbleiben." Er lächelte selbstgefällig und legte Davidee behutsam auf
den Boden. Dann wandte er sich zu Aro. Er nickte zu Davidee die ihre Augen aufschlug. "Das hier wird dich sehr interessieren.
Ich bezweifle das es über dieses Ereignis überhaupt eine "Wissenschafrliche" Theorie gibt."
"Diese Frau." Er hielt kurz inne. "Trug unser Volturi-Wappen. Ich und Heidi jedoch, sahen es erst als sie schon blutleer war."
Er grinste. und schaute abermals zu Aro. "Frage nicht, mein Bruder. Ich wollte sie aus dem Keller holen, aber sie war verschwunden. Ich fand sie auf dem Plazza und tötete eine Gruppe unseresgleichen um sie wiederzuholen. Heidi half mir und ich trug Davidee in mein Zimmer. Bei lebenden Menschen dauert die Verwandlung 3 Tage. Bei Toten nur 3 Minuten."
Marcus' Blick war plötzlich uralt und traurig.

Tia hatte ihn überrascht mit ihrer Antwort, daher war Aro einige Momente sprachlos, in denen Marcus zur Tür hereinkam.
Sein Bruder erzählte ihm eine komische Geschichte, womit er nicht gerechnet hatte. Was war hier nur los? Spielten alle verrückt?
"Beruhig dich erst einmal Bruder", bemerkte er und dachte einige Minuten darüber nach, was er gerade erfahren hatte. In drei Minuten.... war das überhaupt möglich?
Verwirrt stand er auf und betrachtete die Frau, die Marcus herein gebracht hatte genauer.

"Ihr Herz schlug nicht mehr. Doch ihre Seele hatte ihren Körper nicht verlassen.",sagte Marcus, die letzten Worte flüsterte er nur noch. Davidee,Davidee,Davidee. Dydime sah fast genauso aus. Dunkle Locken. Dunkle Augen. Zumindest als sie noch lebte. Marcus seufzte und lächelte betrübt. "Sie ist genau wie meine Dydime."
Er schloss für einen kurzen Moment die Augen dann wandte er sich zu Aro: "Bruder, bitte schaue sie dir etwas genauer an.
Versuche etwas über sie zu erfahren. Ich wäre dir sehr dankbar. Wenn es dir Recht ist geh ich jetzt. Ich schaue später nochmal vorbei."

"Geh ruhig, Bruder", sagte er und entließ Marcus so. Vielleicht konnte ich tatsächlich mehr über diesen Fall herausfinden, wenn ich die Leiche berühren würde, überlegte Aro, während er darauf wartete, dass Marcus den Raum verließ.
Tia saß immer noch geduldig wartend auf ihren Stuhl und war wohl froh darüber nicht mehr die ganze Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.

Marcus verließ lächelnd das Zimmer. Er war so durcheinander, das er es nur mit Mühe schaffte seine Gedanken zu ordnen.
Wenn Davidee das für ihn werden könnte, was Dydime früher für ihn gewesen war. Dann,dann...
Marcus fand keine Worte. Er war einfach nur glücklich. Plötzlich meldete sich etwas in seinem Hinterkopf,
leise, aber doch bestimmend.Warum Marcus?Didyme hätte nicht gewollt, das du sie so schnell vergisst
"Na,super!",dachte Marcus. Gerda dann, dann,wenn er endlich anfing glücklich zu werden. Sein Gewissen.
Er seufzte und ging weiter zu seinem Zimmer.

Aro blickte auf die Leiche vor ihm und stieß angewiderte die Luft aus. Was hatte Marcus nur? Wieso war er so verwirrt?
Aro musste etwas dagegen machen, das war ihm klar. Ein Blick auf die Leiche sagte ihm, das Marcus wohl keine wissenschafliche Kenntnisse hatte. Denn er sah, dass dieser Mensch schon lange Tot war und so nicht verwandelt werden konnte. Vielleicht hatten ihm die letzten Zucker eines Sterbenden verwirrt. Doch die Kette war komisch, aber wenn das ein Mensch war und nun tot war, sollte es ihnen egal sein. Schnell nahm Aro die Kette ab und erledigte das mit der Leiche selbst. Wenn es Marcus nicht über sich bringen konnte. Aro würde ihm erklären, dass es keine Hilfe mehr gegeben hatte und Marcus sich einfach nur geirrt hatte.
Schnell ließ er die Leiche von einem seiner Wächter entsorgen und widmete sich wieder Tia. Doch spuckten die Gedanken um Marcus in seinen Gedanken noch. Wieso war sein Bruder nur so? Er konnte es nicht verstehen.

Marcus öffnete seine Tür und ging zur Mitte des Raumes.
Er kniete sich nieder und öffnete die kleine Schublade des Beistelltisches.
Marcus wühlte darin rum, bis er das fand, was er suchte.
Er holte tief Luft und holte ein kleines Medaillon aus der Schublade.
Mit einem kleinen Klick öffnete es sich und zeigte ein kleines Bild von Marcus und Didyme.
Er schloss die Augen,holte tief Luft und nahm es heraus. Er legte es in eine kleine Kiste und seufzte.
"Es tut mir Leid, Didyme. Es tut mir wirklich Leid"

Tia verstand nicht genau, was das alles zu bedeuten hatte und war etwas verwirrt.
Doch sie blieb ruhig auf ihrem Stuhl sitzen, bis Aro wieder zu ihr kam und auch Marcus aus dem Zimmer gegangen war. Aro schien immer noch ganz mit den Gedanken bei dieser Sache zu sein.
"Marcus war sehr aufgebracht." sagte sie leise und sah Aro an. Er hatte keinen Grund mit ihr darüber zu sprechen und Tia erwartete auch keine Antwort.