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 Fanfic: Per Sempre Il Vostro - Volturi in Love

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Fanfic: Per Sempre Il Vostro - Volturi in Love Empty
BeitragThema: Fanfic: Per Sempre Il Vostro - Volturi in Love   Fanfic: Per Sempre Il Vostro - Volturi in Love EmptyMo Mai 03, 2010 12:22 pm

Per Sempre Il Vostro – Volturi In Love

by Biiiinee

Fanfic: Per Sempre Il Vostro - Volturi in Love Icsmmv




Disclaimer:
Alle Charaktere und Schauplätze, die in dieser Geschichte vorkommen, gehören der wundervollen Stephenie Meyer. Ich erhebe keinerlei Ansprüche darauf und verdiene mit dieser Geschichte auch kein Geld.


Hauptpersonen:
Angela Weber
Demetri Volturi

Weitere Personen:
Alice Cullen
Bella Swan
Edward Cullen
Jessica Stanley, Mike Newton und Eric Yorke
Aro Volturi
Jane Volturi
Heidi Volturi
Felix Volturi
u.a.


Durch einen Zufall ist Demetri Volturi am richtigen Ort, als Angela Weber in Gefahr schwebt. Auf merkwürdige Weise angezogen von ihr rettet er ihr das Leben. Doch mit dieser Tat kann er nicht einfach wieder aus Angelas Leben verschwinden. Und so geht das Schicksal seinen Weg…



_______________________________________________________________________________________________________


How could I ever get over you,
when I'd give my life for yours?

My dear, it's time to say I thank god for you.
I thank god for you in each and every single way.



Die Schneeflocken fielen langsam vom Himmel und landeten lautlos auf der Erde, wo sie mit anderen Schneeflocken zu einer großen, weichen, weißen Masse verschmolzen. Der Winter hatte Einzug gehalten in Forks und anstelle des ständig andauernden Regens fiel nun die weiße Pracht vom Himmel.
Obwohl die Temperaturen deutlich herunter gegangen waren, hatte Angela Weber heute beste Laune. Die Schulferien hatten angefangen und sie wollte den ersten Tag in ihrer neuen, begrenzten Freiheit damit beginnen, mit ihren Freunden Eislaufen zu gehen. Der See war zugefroren und wie jedes Jahr tummelten sich haufenweise Menschen darauf.
Angela hatte ihr langes, dunkles Haar zu zwei Zöpfen geflochten und darüber eine bunte Strickmütze gestülpt, zu der sie auch den passenden Schal trug. Sie hatte ihre weiße Winterjacke vom Vorjahr mit Fellkapuze und ausgewaschene Jeans an, für den Fall, dass sie hinfallen sollte und ihre Kleidung kaputt machte. „Ich hasse diese Kälte.“, stellte Jessica Stanley, ihre beste Freundin, fest, während die Mädchen ihre Schlittschuhe überzogen. Sie warf einen Blick in den Himmel.
„Es hört nicht auf zu schneien. Wunderbar, einfach wunderbar.“ Angela folgte ihrem Blick. „Ich mag den Schnee. Er hat etwas romantisches, beinahe märchenhaftes.“ „Wo bleibt ihr denn?“
Mike Newton und Eric Yorke standen am Rand der Eisfläche und wurden langsam ungeduldig. Angela stand auf und reichte Jessica die Hand, um ihr beim Aufstehen zu helfen. Als die beiden Mädchen bei den Jungen angekommen waren, entdeckte Angela Chief Swan, der sich gerade ein paar Mädchen vorgeknöpft hatte, die sich auf dem Eis herumgeschubst hatten.

„Hallo Chief Swan!“, rief sie und winkte. Auch Jessica, Eric und Mike wandten ihre Köpfe um. Charlie Swan blickte auf und kam zu ihnen herüber. „Hatte Bella keine Lust, mitzukommen?“, fragte er. Jessica verdrehte die Augen. „Sie wissen doch, dass sie jetzt andere Freunde hat.“ Für diese Bemerkung bekam sie einen Rippenstoß von Angela.
„Jess!“, zischte sie. „Ist doch wahr!“, maulte Jessica beleidigt. „Sie muss lernen.“, erwiderte Angela. „Alice hat sich angeboten, ihr zu helfen. Deshalb ist sie heute bei den Cullens.“ Charlie zog eine Augenbraue hoch.
Nach allem, was im letzten Jahr zwischen seiner Tochter Bella und deren Freund, Edward Cullen, passiert war, wusste Angela, dass er es nicht gerne sah, dass seine Tochter mit Edward wieder zusammen war.
„Lernen“, wiederholte er sarkastisch, dann zuckte er die Schultern. „Seid vorsichtig, ja? Der See ist an manchen Stellen noch nicht sehr dick gefroren. Ihr solltet euch nicht zu weit rauswagen.“ Eric nickte. „Alles klar, Chief.“ Charlie winkte den Freunden seiner Tochter noch zu, dann ging er zurück zu seinem Wagen. Eric sah in die Runde. „Also, wollen wir?“

„Ich brauche dringend eine Pause!“, keuchte Jessica und stütze sich mit der Hand auf Mikes Schulter ab. „Meine Mutter hat mir heißen Tee eingepackt. Wollen wir eine Pause einlegen?“ Die beiden Jungen und Angela nickten. „Klingt nach einer guten Idee.“, erwiderte Mike.
„Soll ich dich zum Auto tragen oder schaffst du das noch selbst?“, wandte er sich neckend an Jessica. „Haha, sehr lustig. Wirklich, Mike, manchmal bist du…“, hörte Angela Jessica schimpfen, aber ihre Aufmerksamkeit wurde von etwas abgelenkt. Ein kleines Mädchen fuhr immer weiter in die Mitte des Sees hinaus.
„Der See ist an manchen Stellen noch nicht sehr dick gefroren.“, kamen ihr Charlies Worte wieder in den Sinn. Ihre Freunde waren schon einige Meter voraus, als Eric sich fragend nach ihr umdrehte. „Ich komme gleich nach.“, rief Angela ihm zu. Er zuckte die Schultern und folgte Mike und Jessica, die sich immer noch zankten.

„Warte!“, rief Angela dem kleinen Mädchen zu und folgte ihr so schnell sie konnte. Nur wenige Sekunden und sie hatte sie erreicht. „Hey kleines Fräulein.“, grüßte sie sie sanft und ging vor ihr in die Hocke. „Du hast dich wohl verirrt.“ Das Mädchen sah sie nur mit großen Augen an. „Du solltest lieber umkehren. Wo ist denn deine Mama?“ Die Kleine drehte sich um und deutete zum Rand des Sees. „Lauf schnell zu ihr.“, schlug Angela ihr vor und die Kleine nickte.

Kaum das das Mädchen den ersten Schritt getan hatte, hörte Angela ein Geräusch, das gar nicht gut war, ein lautes Knirschen durchzog die Ruhe, die ab und zu durch Rufe der anderen Schlittschuhläufer unterbrochen worden war. Angelas Augen weiteten sich. Das Eis begann zu brechen.
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BeitragThema: Re: Fanfic: Per Sempre Il Vostro - Volturi in Love   Fanfic: Per Sempre Il Vostro - Volturi in Love EmptyDi Mai 04, 2010 2:57 pm

Er ärgerte sich immer noch, dass ausgerechnet er mit diesem Auftrag beauftragt worden war. Was sollte das denn? Er fühlte sich total unterfordert. Es war fast so, als wollte Aro ihn für etwas bestrafen. Demetri sah grimmig vor sich hin, während er sich einen Weg durch den Wald schlug. Er hatte es nicht sehr eilig, daher ging er in sehr gemächlichem Tempo. Er hätte seinen Auftrag heute beenden und zurück nach Volterra gehen können, aber wenn er diesen läppischen Auftrag schon zu erfüllen hatte, dann wollte er das lächerliche Katz- und Mausspiel, das sein Opfer spielte, wenigstens noch ein wenig genießen. Er war nun einmal ein Jäger und liebte die Herausforderung. „Nicht, dass das hier eine wäre.“, murmelte er vor sich hin. An sein Ohr drangen Stimmen von Menschen. Ganz hier in der Nähe musste es eine richtige Ansammlung geben. Er hörte Lachen und Schreien, vergnügtes Kreischen und Kichern. Er hatte keinen Durst, er hatte eben erst in der letzten Stadt, die er durchgequert hatte, das Brennen in seiner Kehle gelöscht. Demetri war jedoch von Natur aus äußerst neugierig, weshalb er sich entschied, sich die Sache dennoch anzusehen.

Als er aus dem Wald trat, tat sich vor ihm ein zugefrorener See auf. Das war alles? Deshalb veranstalteten die Menschen so einen Zirkus? Er war fast schon ein wenig enttäuscht. Er hatte mehr erwartet. Er wollte sich schon wieder abwenden und der Fährte des anderen Vampirs folgen, als sein Blick an einem Mädchen mitten auf dem See hängen blieb. Sie trug eine lustige Wollmütze und hatte sich zu einem kleinen Mädchen hinunter gebeugt. Demetri hörte, wie sie das Mädchen zurück zu ihrer Mutter schickte und lächelte, ohne genau zu wissen warum. Für ein Menschenmädchen war sie wunderschön. Demetri stellte verwundert fest, dass er gegen den Drang ankämpfen musste, zu ihr hinüber zu gehen und sie anzusprechen. Er hätte gerne den Klang ihrer Stimme aus der Nähe gehört und in ihre braunen Augen geblickt.
„Du warst eindeutig zu lange alleine unterwegs.“, murmelte er vor sich hin, konnte den Blick jedoch nicht von ihr abwenden. Und plötzlich hörte er es. Das Eis gab nach, drohte zu brechen. Er sah sich um, von wo das Geräusch kam und stellte fest, dass der Einbruch genau an der Stelle passierte, an der das Mädchen immer noch stand und verzückt dem Kind hinterher lächelte. Warum stand sie denn immer noch herum? Warum lief sie nicht weg? Und dann wurde Demetri mit wachsendem Entsetzen bewusst, dass sie mit ihren menschlichen Sinnen noch gar nicht in der Lage war, die drohende Gefahr wahrzunehmen. In dem Moment, in dem er auf dem Gesicht des Mädchens lesen konnte, dass sie endlich gemerkt hatte, was los war und in dem ihm bewusst wurde, dass es für eine Reaktion von ihr zu spät war, setzte er sich ohne Nachzudenken in Bewegung.

Angela sah sich um. Das Eis bekam Risse, sie würde jeden Moment einbrechen. Sie öffnete den Mund, um zu schreien, um die Leute aufmerksam zu machen und stellte sich innerlich bereits darauf ein, dass ihr Körper gleich mit dem eiskalten Wasser in Berührung kommen würde. Plötzlich wurde sie herumgerissen, hochgehoben und vom Eis geschleudert. All das ging so schnell, dass Angela das Gefühl hatte, zu fliegen.
Himmel, war sie etwa schon tot? Ehe sie diesen Gedanken zu Ende denken konnte, fiel sie und landete auf dem weichen Schnee. Es brauchte ein paar Sekunden, ehe sie sich von dem Schock und der Angst erholt hatte, dann drehte sie sich herum und sah keuchend auf.
Vor ihr stand ein junger Mann, vielleicht Anfang 20, mit dunklem, kurzen Haar und blasser Haut. Er trug einen schwarzen Rollkragenpullover, der diesen Effekt noch verstärkte und darüber einen langen, dicken, dunkelgrauen Mantel. Angelas Blick wurde von einer imposanten Goldkette angezogen, ähnlich der, die Rapper aus Musikvideos immer trugen. Über einem großen V war ein Wappen angebracht, das Angela nicht kannte.
Sie ließ ihren Blick höher schweifen, ins Gesicht ihres Retters und eine Sekunde lang stockte ihr der Atem. Seine Pupillen waren feuerrot. Seine Lippen umspielte ein amüsiertes Lächeln, er schien bemerkt zu haben, dass sie ihn musterte.
Er streckte ihr wortlos seine behandschuhte Hand entgegen, um ihr aufzuhelfen. Angela griff danach und mit einem kräftigen Ruck zog er sie hoch. Immer noch ein wenig benommen, taumelte sie leicht vor. Er fing sie geschickt auf und grinste breiter. „Alles klar?“, fragte er. Seine Stimme jagte Angela eine Gänsehaut über den Körper. Sie war wie Musik in ihren Ohren. Hatte sie je einen Menschen mit solch einer angenehmen Stimme kennen gelernt?
„Äh… ja. Das war ziemlich knapp, also… Dankeschön”, lächelte sie. „Wo bist du überhaupt hergekommen? Ich habe dich gar nicht gesehen.” Der junge Mann lächelte schelmisch. „Du hattest Glück, dass ich eben grade ganz in der Nähe war.“ Er zwinkerte ihr zu. „Ich muss jetzt weiter.” Angela öffnete dem Mund, um etwas zu erwidern, als ihre Freunde herangestürzt kamen. „Was ist passiert? Geht es dir gut?“, redeten sie durcheinander. Angela nickte. “Ja, das Eis ware beinahe gebrochen, aber es ist nichts passiert. Mir geht es gut.“, antwortete sie und schob sich zwischen Eric und Jessica durch.
„Warte!“, rief sie ihrem Retter hinterher. Er drehte sich – immer noch grinsend – um. “Wie heißt du?”, fragte Angela ihn. Ihr Gegenüber deutete eine Verneigung an. “Demetri Volturi, zu Euren Diensten, Madame.”, antwortete er und seine Stimme klang beinahe ein wenig spöttisch. Angela lächelte dennoch. “Dankeschön, Demetri. Mein Name ist Angela Weber, falls dich das interessiert.” “Angela Weber. Das werde ich mir merken.” Mit diesen Worten drehte er sich um und ging davon.
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BeitragThema: Re: Fanfic: Per Sempre Il Vostro - Volturi in Love   Fanfic: Per Sempre Il Vostro - Volturi in Love EmptyFr Mai 07, 2010 11:41 am

„Wo kam dieser Typ denn her?“, fragte Eric Mike. Nach Angelas Beinahe-Unfall hatten sie sich in ein Café verzogen, wo sie alle zusammen heiße Schokolade tranken. „Ich weiß es nicht. Aber er hat mich gerettet. Das ist alles, was für mich zählt. Ohne ihn hättet ihr mich aus dem See fischen dürfen.” Jessica rümpfte die Nase. “Er sah gut aus. Aber irgendwie hatte er eine merkwürdige Aura.” “Aura?” Eric lachte. “Was ist das denn für ein Ding?” “Na was wohl? Ausstrahlung, ein Gefühl, das er auslöst. Er war… merkwürdig.” Mike legte seinen Arm um Jessica. “Hätte er eine bessere “Aura”, wenn er dich gerettet hätte?” Jessica nippte an ihrer Tasse und sah Mike böse an, ehe sie lachte. „Ich gönne es Angela wirklich, dass sie gerettet wurde. Gott behüte, was wäre passiert, wenn er nicht da gewesen wäre! Ich sage doch nur, dass er komisch war.“ Mike und Eric lachten und zogen Jessica weiter damit auf, einfach nur eifersüchtig zu sein.
Angela wandte den Blick ab. Sehnsüchtig starrte sie aus dem Fenster. “Demetri…”, flüsterte sie leise. Irgendwo dort draußen war er. „Hast du was gesagt?“, fragte Eric. Angela schüttelte den Kopf. “Nein, vergiss es.” Sie blickte wieder nach draußen und sah einen Mann am Fenster vorbeihuschen, der einen schwarzgrauen Mantel trug. War es möglich, dass er das war? „Entschuldigt mich“, murmelte sie und stand auf. Sie griff nach ihrer Jacke.
“Wo willst du hin?”, fragte Jessica verwirrt. “Mir ist irgendwie nicht gut. Das ist bestimmt der Schock.”, entschuldigte Angela sich. Sie eilte aus dem Café und rannte die Straße entlang, immer den Mann mit dem Mantel fest im Auge. Als sie in Reichweite war, streckte sie ihre Hand aus und fasste dem Mann an die Schulter. „Ja?“ Er drehte sich verwirrt um. Er war ungefähr Mitte 30 und hatte dunkle Augen. Enttäuschung machte sich in Angela breit. “Verzeihen Sie, ich habe Sie verwechselt…”, murmelte sie. War sie gerade dabei, den Verstand zu verlieren? Sie führte sich auf wie ein Mädchen in diesen Liebesfilmen, die ihre große Liebe an jeder Ecke stehen sahen. Ihre große Liebe? Hatte sie das eben wirklich gedacht? Sie seufzte tief. Sie verlor gerade wohl wirklich den Verstand.

Demetri hatte genug für heute. Der Vampir würde ihm nicht entkommen, er konnte also ruhig eine Weile Rast machen. Außerdem gab es da noch etwas, was ihn interessierte. Er hatte alte Bekannte in Forks und hatte sich entschlossen, ihnen einen Besuch abzustatten. Schon als er sich dem Haus näherte, ohne Spuren im Schnee zu hinterlassen, sprang die Türe auf und Alice Cullen, eine zierliche junge Frau, kam heraus. „Du kommst in guten Absichten, habe ich gesehen.“, begrüßte sie ihn und umarmte ihn dann.
Er hatte nicht wirklich damit gerechnet, freudig empfangen zu werden. Das letzte Zusammentreffen mit den Cullens – oder einem Teil von ihnen – in Volterra war nicht so positiv verlaufen, was natürlich nicht seine Schuld gewesen war. Er befolgte schließlich auch nur Befehle. Dennoch hatte er damit gerechnet, dass die Cullens womöglich nachtragend sein würden.
Alice griff nach seiner Hand und führte ihn ins Haus. „Schaut mal, wer hier ist!“, rief sie. Nach und nach trudelten alle anderen Familienmitglieder ein. „Demetri, was führt dich ins kalte Amerika?“, erkundigte Carlisle Cullen, das Oberhaupt der Familie, sich, während er dem Gast die Hand reichte. „Ich hoffe, du bist nicht wegen Bella hier.“
Demetri schüttelte den Kopf. „Nicht auf Aros Befehl hin. Ich wollte jedoch aus persönlicher Neugierde wissen, ob sie nach wie vor ein Mensch ist. Ich bin eher zufällig in der Gegend.“ „Du kannst solange bleiben, wie du möchtest.“, antwortete Alice strahlend. Sie schien sich sichtlich darüber zu freuen, Besuch zu haben. Edward Cullen hingegen schien weniger erfreut zu sein. Er hatte sich beinahe schon schützend vor seine Freundin, das Menschenmädchen Bella, gestellt und musterte ihn finster. „Was hast du mit Angela Weber zu schaffen?“, fragte er plötzlich.
Alle Blicke richteten sich fragend auf Demetri. „Ihr kennt sie?“ Demetri war erstaunt, gleichzeitig überraschte es ihn aber auch nicht. Erstens schienen die Cullens den Umgang mit Menschen zu pflegen und zweitens war Forks nur ein winziger Ort, an dem sich Fuchs und Hase gute Nacht sagten. „Sie ist eine gute Freundin von mir“, sprach jetzt Bella. „Er hat ihr das Leben gerettet.“, flötete Alice und umarmte Demetri.
Der Vampir sah in den Augen des Menschenmädchens die Angst. „Was ist passiert?“, stieß Bella hervor. Demetri kam sich ein wenig idiotisch vor, die Geschichte zu erzählen, zumal anscheinend Alice und Edward sowieso schon Bescheid wussten. Aber in knappen Worten schilderte er, wie er Angela davor bewahrt hatte, im Eis einzubrechen.
Die Anziehung, die Angela auf ihn verübt hatte, ließ er beiseite. Nicht nur, weil es ihm unangenehm war, dass dieses Mädchen so auf ihn gewirkt hatte, sondern auch, weil er sich selbst nicht im Klaren war, was das zu bedeuten hatte.
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BeitragThema: Re: Fanfic: Per Sempre Il Vostro - Volturi in Love   Fanfic: Per Sempre Il Vostro - Volturi in Love EmptyMi Mai 12, 2010 5:09 pm

Angela ging im Sonnenlicht über eine Lichtung. Die Vögel sangen am Himmel und ein paar Schmetterlinge flatterten umher. Mitten auf der Lichtung stand ein junger Mann, das Ziel ihrer Wanderung. Er schien schon eine Weile zu warten, aber als er ihre Schritte hörte, drehte er sich strahlend um. Seine rötlichen Augen blickten ihr sanft entgegen und er streckte die Arme nach ihr aus. Angela ging schneller, rannte beinahe auf ihn zu.
Sie ließ ihren Körper gegen ihn sinken und schloss ihre Augen. Sie atmete tief seinen Geruch ein und ein angenehm wohliges Gefühl breitete sich in ihr aus. Sie öffnete die Augen wieder, sah zu ihm auf und küsste ihn sanft auf die Lippen. „Demetri, wo hast du nur gesteckt?“, flüsterte sie. Er löste sich von ihr und lächelte. „Ich war immer hier. Du hast mich nur übersehen.“ Angela hätte am liebsten laut gelacht. Als hätte sie ihn übersehen können. „Ich wache über dich, Angela.“, fuhr Demetri erklärend fort. “Immer und überall.”
Angela öffnete die Augen und fand sich in ihrem Bett wieder. Ein leeres Gefühl machte sich in ihr breit. War das nur ein Traum gewesen? Es hatte sich so real und vor allem so perfekt angefühlt. Als sie sich zur Seite drehte und die Augen wieder schloss, um ein wenig zu schlafen, fragte sie sich, wo der geheimnisvolle Retter wohl gerade steckte und ob er schon schlief. Und wenn sie ganz ehrlich zu sich war, dann fragte sie sich auch, ob er auch an sie dachte oder von ihr träumte.

Demetri saß auf der Veranda der Cullens und starrte hinauf zum Mond. Irgendwo hier in der Stadt schlief das Mädchen, das er vor dem sicheren Tod bewahrt hatte und das er vermutlich nie mehr wieder sehen würde. „Was auch besser für dich ist.“, wies er sich selbst zurecht. „Und für sie.“ Als Volturi hatte Demetri schon öfters erlebt, wie seinesgleichen sich in Menschen verliebt hatten. Er hatte die Katastrophen mitbekommen, die daraus erwachsen waren und er hatte oft genug die Konsequenzen bereinigt, um mögliche Schwachstellen auszumerzen. Auf all diesen Zirkus hatte er keine Lust.
Es wäre ein leichtes für ihn gewesen, Angela zu finden. Immerhin war er der beste Tracker, den es auf Erden gab. Schon jetzt hatte er eine leise Ahnung, wo Angela sich befand. Es kostete ihn jede Menge Disziplin, nicht aufzuspringen und ihrer Spur zu folgen, um wenigstens einen kleinen Blick auf sie zu werfen. Demetri hörte leise Schritte hinter sich. Er brauchte sich nicht umzudrehen, um sie zu erkennen.
„Was ist so interessant hier draußen?“, fragte Alice und setzte sich neben ihn. „Der Schnee.“, antwortete Demetri. „Wir haben sehr selten Schnee in Volterra.“ Alice sah zum Himmel hinauf. „Wir haben hier ständig Schnee und Regen.“, antwortete sie trocken. „Nächsten Winter komme ich zu dir nach Volterra und verbringe den Winter dort.“, lachte sie und zwinkerte. „Willst du darüber sprechen, was am See passiert ist?“ Demetri wandte den Blick vom Mond, den Sternen und den Schneeflocken ab und sah Alice an.
„Wie meinst du das?“ Das quirlige Vampirmädchen lächelte breit. „Ich bin nicht dumm, Demetri. Ich weiß, warum du das Mädchen gerettet hast.” “Dann weißt du mehr als ich.” Alice lehnte ihren Kopf an Demetris Schulter. “Soll ich dir ein Geheimnis verraten?” Der Vampir aus Italien zog eine Augenbraue hoch. “Will ich es wissen?” “Ich erzähl es dir trotzdem. Damals, als Edward sich in Bella verliebt hat, da hat alles ziemlich ähnlich angefangen. Er hat sie nicht von einem See gerettet, aber vor einem Auto. Heute sagt er, er weiß nicht, was ihn dazu bewogen hat, sie zu retten. Aber ich schätze, er hatte sie einfach gerne.“ „Und was hat das mit mir zu tun?“
Alice stand auf, ging die Treppen hinunter in den Garten, formte einen Schneeball in der Hand und zuckte die Schultern. „Nichts. Ich dachte nur, ich erzähl es dir.” Sie zwinkerte und er verstand. “So kann es bei mir nicht laufen. Ich kenne sie doch gar nicht.”, wehrte er gequält ab. „Manchmal reicht eben schon ein Blick aus.“, erwiderte Alice lächelnd und warf ihren Schneeball nach ihm.

Angela saß nach dem Frühstück am anderen Morgen in ihrem Zimmer am Fenster und hatte einen Zeichenblock auf ihren Beinen liegen. Sie zeichnete ziemlich gut und wollte die schulfreie Zeit für ihr Hobby nutzen. Leider inspirierte die triste Gegend außerhalb ihres Fensters sie nicht sonderlich. Seit gut einer halben Stunde saß sie da, starrte hinaus und hatte keinen einzigen Strich zu Papier gebracht.
Stattdessen grübelte sie über ihre nächtlichen Träume und ihren geheimnisvollen Retter nach. Ob er tatsächlich Demetri Volturi hieß? Was für ein merkwürdiger Name. „Volturi.“, langsam ließ sie sich den Namen auf der Zunge zergehen. Volturi…V… ihr kam seine Kette in den Sinn. „Hmm…“ Mit ihrem Stift skizzierte sie die Kette so, wie sie sie in Erinnerung hatte, auf ihren Zeichenblock. Mit kritischem Blick achtete sie auf jeden ihrer Striche. Hatte die Kette so ausgesehen? Sie war sich nicht mehr sicher. Sie lächelte. Dafür war sie sich sicher, wie sein Gesicht ausgesehen hatte. Sie riss ein Blatt aus ihrem Block heraus und setzte den Stift erneut an.
Vertieft in ihre Arbeit bemerkte sie gar nicht, wie ihre Mutter eintrat. „Wer ist der hübsche junge Mann?“, erkundigte sie sich, als sie ihrer Tochter über die Schulter schaute. „Ich weiß es nicht.“ Angela griff nach einem roten Stift und colorierte seine Augen. Ihre Mutter setzte sich neben sie. „Existiert er denn wirklich? Geht er an deine Schule?” Angela zögerte. Sollte sie ihrer Mutter von Demetri erzählen? Eigentlich gab es ja gar nicht viel zu erzählen, außer der winzigen Tatsache, dass sie ihm ihr Leben verdankte. Ihre Mutter lächelte. „Dein Blick sagt mehr als tausend Worte.” Angela seufzte. “Also gut, hör zu.” Und sie erzählte ihrer Mutter alles, was sich am See abgespielt hatte.

Am Nachmittag war Angela mit ihrer Freundin Bella verabredet. Es schneite immer noch unablässig. Die Straßen waren beinahe nicht mehr zu befahren und so entschied Angela sich, zu Fuß zu Bellas Haus zu gehen. Sie hatte ihrer Mutter von Demetri erzählt und ihre Mutter war der Meinung gewesen, dass Angelas Interesse an ihm womöglich daher rühren könnte, dass sie ihm einfach dankbar für die Rettung war. Hatte sie womöglich Recht? Es war eigentlich nicht Angelas Art, sich Hals über Kopf in jemanden zu verlieben, mit dem sie nicht sehr viel gesprochen hatte.
Angela blieb stehen. Ihre eigenen Gedanken machten ihr Angst. Hatte sie eben wirklich gedacht, dass sie verliebt war? „Hallo Angela.“, grüßte Mrs. Bradford, ihre Nachbarin, sie. Sie war gerade dabei, den Gehweg frei zu schippen. “Guten Morgen, Mrs. Bradford. Denken Sie, dass Sie sich diese Arbeit machen müssen? Es sieht nicht so aus, als würde es demnächst aufhören zu schneien.” „Es ist toll, nicht wahr? Weihnachten steht vor der Türe und der Schnee hört nicht auf zu fallen. So muss das sein.“ „Ich muss leider weiter, Mrs. Bradford. Ich bin noch verabredet.”, entschuldigte Angela sich. Ihre Nachbarin kannte kein Ende, wenn sie einmal richtig in Fahrt gekommen war. Es war gut möglich, dass Angela noch 2 Stunden später auf der Straße stehen und sich Mrs. Bradfords Geschichten über Weihnachtsbäume und Plätzchen anhören würde. „Mach’s gut, Angela und genieß deine Ferien.“ Sie winkten einander zu und Angela ging weiter.
Sie mochte das Geräusch des knirschenden Schnees unter ihren Füßen und so konzentrierte sie sich darauf, bis sie an Bellas Haus ankam.
Sie war froh, dass Bella heute Zeit hatte. Sie musste ihr die Geschichte vom See erzählen. Die anderen würden sich nur über sie lustig machen. Sie hatten es gestern schon äußerst lustig gefunden, was passiert war. Sie hielten es für übertrieben, dass Angela womöglich wirklich eingebrochen wäre und behaupteten, Demetri habe sie nur anflirten wollen.
Aber Angela hatte das Knacken des Eises gehört. Sie hatte wahrgenommen, in welcher Gefahr sie sich befunden hatte. Je länger sie darüber nachdachte, umso mehr fragte sie sich, wo Demetri hergekommen war. Er hatte keine Schlittschuhe getragen, fiel ihr ein. Oder hatte sie es schlicht übersehen? Sie schwebte nicht jeden Tag in Todesgefahr und war wohl ein wenig unter Schock gestanden.
Auch den Eindruck, dass er sie in rasender Geschwindigkeit innerhalb einer Sekunde vom Eis getragen hatte, schrieb Angela der Tatsache zu, dass sie einfach nur panisch gewesen und ihre Wahrnehmung getrübt war. Sie ging die Treppen zur Haustüre der Swans hoch und klingelte an der Türe.

Alice saß neben Demetri. Sie hatten sich an die gleiche Stelle gesetzt, an der sie am Abend zuvor schon gesessen hatten. Plötzlich lächelte sie breit.
„Komm mit!“, sagte sie und streckte Demetri ihre Hand hin. „Was hast du vor?“, fragte der Volturi misstrauisch. Ihm gefiel es gar nicht, wie sehr Alice sich darüber zu freuen schien, dass er – wie sie es nannte – verliebt war. Irgendetwas hatte sie gesehen, wollte es ihm aber nicht sagen. Sie lachte die ganze Zeit nur oder machte geheimnisvolle Andeutungen.
Aus diesem Grund war ihm jetzt nicht sonderlich wohl dabei, ihre Hand zu ergreifen. „Sei keine Memme!“, neckte sie ihn und er gab nach. Sie zog ihn auf die Beine und rannte dann voraus. „Wo willst du hin?“, fragte Demetri, als er zu ihr aufschloss. „In die Stadt“, erklärte Alice, als sei es das Selbstverständlichste der Welt.

„Was tun wir hier?“, fragte Demetri gequält. Er ahnte, was sie vorhatte und es gefiel ihm nicht. „Bella wohnt hier.“, sagte sie und klingelte an der Türe. Sie warf ihm einen Blick über die Schulter zu. „Es ist zu deinem Besten, vertrau mir doch.“
“Das, was du da tust, das nennt man Kuppeln, das ist dir schon bewusst, oder?”, beschwerte er sich weiter. Alice seufzte, drehte sich zu ihm um und legte ihm ihre beiden Arme um den Hals. „Demetri, wie lange kennst du mich jetzt schon? Eine ganze Weile, oder? Ich liebe es, eine Kupplerin zu sein.”, kicherte sie. Sie hörten Bella, die die Treppen herunterkam und zur Türe eilte. „Alice.“, sagte sie überrascht, als sie die Türe geöffnet hatte.
Die Vampirin umarmte das Mädchen stürmisch. „Hi Bella. Überraschung! Dürfen wir reinkommen?” Bellas Blick wanderte über Alices Schulter zu Demetri. Ihr schien es nicht zu behagen, dass der Vampir in ihrem Haus sein würde. Alice schien ihr Unwohlsein zu bemerken. „Keine Sorge. Demetri wird sich benehmen. Nicht wahr?”, plapperte sie vergnügt. Sie hörten weitere Schritte auf der Treppe und einige Sekunden später stand Angela vor ihnen.
Sie schien Alice zu übersehen, ihr überraschter Blick war auf Demetri gerichtet. „Hallo.“, grüßte sie. Bella verdrehte hinter ihrem Rücken die Augen. „Wollt ihr nicht reinkommen?“, schlug sie missmutig vor. Alice und Demetri traten über die Haustürschwelle und Bella schloss hastig die Türe hinter ihnen. „Du hast mir nicht gesagt, dass ihr euch kennt.“, wandte Angela sich leise flüsternd an Bella. Bella lachte nervös. „Ich wusste nicht, dass du diesen Demetri meinst.“
Das Interesse ihrer Freundin an dem Volturi schien Bella nicht zu gefallen. Alice strahlte Angela an. „Ihr habt euch schon kennen gelernt, richtig? Demetri ist mein Cousin. Er kommt aus Italien. Er hat uns alles erzählt.” Sie drehte sich zu Bella um. “Bella, ich brauche so dringend deine Hilfe. Du musst bitte unbedingt sofort mit zu mir nach Hause kommen.”
Sie zwinkerte ihr zu. Angela warf Bella einen kurzen Blick zu. „Geh ruhig. Ist kein Problem. Wir können auch ein anderes Mal weiter reden.” Sie griff nach ihrer Jacke und umarmte Bella. “Danke fürs Zuhören.” „Demetri, möchtest du Angela nicht begleiten?“, schlug Alice vor. „Es ist total rutschig draußen und wir alle wissen doch, wie schnell etwas passieren kann.“ Demetri hätte sie am liebsten geschüttelt. Als er Angelas hoffnungsvollen Blick auf sich spürte, blieb ihm nichts anderes übrig, als nachzugeben. „Sicher, sehr gerne.“ Alice strahlte und Bellas Blick verfinsterte sich. Demetri bot Angela seinen Arm an. „Darf ich bitten?“

“Du bist also ein Cousin der Cullens?”, fragte Angela, nachdem sie ein paar Schritte gegangen waren. „Du warst gestern so schnell weg, ich hatte gar keine richtige Möglichkeit, mich zu bedanken.“ „Das hast du doch getan.“ Demetri stellte fest, dass es sich ganz angenehm anfühlte, Angela an seiner Seite zu haben. „Ja, aber nicht so, wie es hätte sein müssen. Es war alles so hektisch und…oh!“ Sie trat auf ein Stück Eis unter dem Schnee und ihre Beine drohten unter ihrem Körper wegzurutschen. Demetri fing sie am Ellbogen auf, ehe sie fiel.
„Du musst aufpassen. Es ist sehr rutschig.”, sagte er. Angela lachte. “Jetzt hast du mich schon zwei Mal gerettet. Ich muss mich wirklich revanchieren.” Sie wollte sich revanchieren? Wie wollte sie das denn anstellen? Er lachte. “Danke, aber ich denke, ich komme ganz gut klar.” Angela sah mit einem zusammengekniffenen Auge zu ihm auf. „Na gut. Aber gegen eine Tasse Tee bei mir zuhause kannst du dich nicht wehren. Ich bestehe darauf. Das ist das Mindeste.“ Demetri biss sich amüsiert auf die Lippe. „Du lädst mich zu dir nach Hause ein? Daraus schließe ich, dass du mir vertraust. Ich könnte ein eiskalter Killer sein.“ Angela musterte ihn einen Moment lang.
„Wir haben noch nicht sehr viel miteinander gesprochen, aber irgendwie habe ich ständig das Gefühl, dass du dich über mich lustig machst.“ Sie runzelte die Stirn. „Ich glaube nicht, dass du ein „eiskalter Killer“ bist. Du hast mir das Leben gerettet, daher vertraue ich dir. Mörder tun so etwas in der Regel nicht.“ Wortlos gingen sie eine Weile nebeneinander die Straße entlang. Demetri genoss ihre Nähe, was ihn verwunderte.
Die Wärme ihres Körpers strahlte wie ein Heizkörper zu ihm herüber und durchdrang langsam seine Kleidung. Er hörte ihr Herz schlagen und ihr warmes Blut durch ihre Adern rauschen. Seltsamerweise verspürte er überhaupt nicht den Drang, ihr Blut zu trinken. Es roch sehr verlockend für ihn, aber etwas in ihm kontrollierte die Bestie, die er eigentlich war. „Kann ich dir eine Frage stellen?“, brach Angela das Schweigen. Er nickte wortlos.
„Wieso bist du hier in Forks? Besuchst du die Cullens über Weihnachten?” “Nein. Es ist eher Zufall, dass ich in der Nähe war. Ich habe einen Auftrag zu erledigen. Mein… Meine Familie hat mich entsandt.” “Ein Auftrag? Das hört sich ja spannend an.” Sie deutete auf ein Haus an der Straße. “Hier wohne ich. Lass uns schnell reingehen, dann werde ich uns Tee machen und dann können wir weiter sprechen.” Sie schloss die Türe auf und bat ihn herein.

Als Angela in der Küche Wasser aufsetzte, bemerkte sie, dass sie vor sich hinlächelte. Es war kaum zu glauben. Gerade noch heulte sie Bella die Ohren voll, weil sie keine Ahnung gehabt hatte, wie sie den geheimnisvollen Jungen finden sollte und dann stand er plötzlich einfach so vor der Türe ihrer Freundin.
Wer hätte gedacht, dass Demetri ein Bekannter von Bella war? Die Welt schien wirklich sehr klein zu sein. Natürlich war es ihr Recht, endlich hatte sie die Gelegenheit, ihn besser kennen zu lernen. Aber was erwartete sie eigentlich? Sie konnte nicht davon ausgehen, dass er sie ebenso faszinierend fand wie sie ihn. Sie musste sich auf eine Enttäuschung einstellen. Sicher hatte Demetri bereits eine Freundin. Jemand wie er hatte immer eine Freundin. Sie saß vermutlich in Italien und wartete auf ihn. Was war das wohl für ein Auftrag, von dem Demetri gesprochen hatte?
Es war beinahe so, als umgebe ihn tatsächlich eine Aura, wie Jessica gesagt hatte. Aber es war keine merkwürdige Aura, sondern eine geheimnisvolle. Ähnlich wie bei den Cullens hatte Angela das Gefühl, dass mehr hinter seiner ruhigen und belustigten Fassade steckte, als er zeigte. Sie lehnte sich gegen den Küchenschrank und lächelte. Sie hoffte, er würde lange genug hier sein, um ihr die Möglichkeit zu geben, hinter diese Fassade zu blicken und den wahren Demetri kennen zu lernen.

Er war nicht der Erste seiner Art, der dabei war, sein Herz an ein Menschenmädchen zu verlieren. So etwas passierte ständig. Die Frage war nur, ob er bereit war, sich auf den Drahtseilakt einzustellen, den es zumindest vorübergehend bedeutete. Er konnte ihr nicht ewig vormachen, wie sie zu sein. Darin lag sein Problem.
Als Volturi wusste er besser als jeder andere, was ihm zu blühen drohte, wenn er gegen die Regeln verstieß und Angela darüber aufklärte, was er wirklich war. Er würde dann nur zwei Möglichkeiten haben: Sie zu verwandeln oder den Tod für sie beide in Kauf zu nehmen. Diese Entscheidung fürchtete Demetri, denn sie lag nicht zwangsläufig bei ihm. Natürlich war er der Stärkere, er könnte Angela dazu zwingen, seinem Wunsch zu folgen, aber welche Konsequenzen hätte dies? Vermutlich würde sie ihn in alle Ewigkeit hassen. Und sie zu töten… diesen Gedanken konnte Demetri nicht einmal zu Ende denken.
Sie war so kostbar und einzigartig, das hatte er mit einem Blick festgestellt. Es wäre eine Verschwendung, sie zu verlieren. Als Angela wenige Minuten, nachdem sie in der Küche verschwunden war, im Türrahmen erschien und ein Tablett mit Tee bei sich hatte, hatte Demetri seine Entscheidung gefällt.
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Fanfic: Per Sempre Il Vostro - Volturi in Love Empty
BeitragThema: Re: Fanfic: Per Sempre Il Vostro - Volturi in Love   Fanfic: Per Sempre Il Vostro - Volturi in Love EmptyDo Mai 20, 2010 4:29 pm

Der Tee roch sehr intensiv nach Früchten. Demetri fragte sich, wie die Menschen dieses Zeug trinken konnten. Er selbst konnte sich nicht einmal erinnern, ob er als Mensch gerne Tee getrunken hatte. Diese Zeit lag viel zu lange zurück. Aber es war nicht das erste Mal, dass er gezwungen war, sich wie ein Mensch zu verhalten, also ließ er sich von Angela eine Tasse eingießen. Seine Geschmacksnerven reagierten auf menschliche Nahrung nicht, daher würde er den Geschmack sowieso nicht wahrnehmen.
„Willst du Zucker oder Milch?“, fragte Angela. Er schüttelte den Kopf. “Es tut mir Leid, wir haben gar keine Kekse da. Ich habe überall nachgesehen, aber ich schätze, meine Mutter hat keine gekauft und wir haben noch gar nicht die Zeit gehabt, für Weihnachten zu backen.“ „Das macht nichts. Ich esse sowieso nicht so gerne Kekse.“, erwiderte er. Angela zog eine Augenbraue hoch. „Tatsächlich? Ich liebe Kekse. Ich könnte mich fast hauptsächlich von ihnen ernähren. Tja, so gehen die Geschmäcker auseinander.“
Sie nippte an ihrem Tee. „Gehst du gerne Eislaufen?“, fragte sie dann. „Nein. Überhaupt nicht. Ich bin kein Wintersportfan.”, erwiderte er. Angela errötete ein wenig. “Oh, ich dachte nur, weil du ja auch am See warst. Ich hatte angenommen, du bist der totale Wintersportfan, wenn du hier nur zu Besuch bist und Eislaufen gehst.“ „Oh. Ich…ich war nur zufällig dort. Das hatte mit meinem Auftrag zu tun.“ “Dann hatte ich wohl außerordentliches Glück.” Angelas Blick leuchtete beinahe, so intensiv und strahlend sah sie ihn an.
Demetri lächelte. „Sag mal, hättest du Lust, mit mir spazieren zu gehen?” Angelas Lächeln wurde breiter und sie nickte.

Angela hatte Schmetterlinge im Bauch. Sie fühlte sich hibbelig und aufgedreht. Es war eine merkwürdige Mischung, aber sie fühlte sich toll an. Sie hatte das Gefühl, die Welt umarmen zu können.
Plötzlich fiel ihr etwas ein, sie ging ein wenig schneller und stellte sich Demetri, der schweigend neben ihr herging, in den Weg. „Vermisst dich deine Freundin eigentlich über Weihnachten nicht, wenn du hier herumhängst?“, fragte sie und sah ihn erwartungsvoll an. Besser hatte sie die Frage nach einer möglichen Freundin nicht zu tarnen gewusst. Kaum das die Worte ihren Mund verlassen hatten, merkte sie, wie durchschaubar sie sich anhörte. Demetri sah sie schon wieder sehr belustigt an und sie errötete. E
r streckte seine Hand aus und entfernte eine Schneeflocke aus ihrem Haar, die sich darin verfangen hatte. Wäre Angela nicht davon abgelenkt gewesen, gespannt auf seine Antwort zu warten, wäre ihr sicher nicht entgangen, dass die Schneeflocke in seiner Hand nicht zerschmolz und er sie langsam zu Boden fallen ließ.
„Wenn es eine Freundin geben würde…“, setzte er an und lächelte breit. „…dann wäre ich jetzt sicher nicht hier mit dir.“ Angelas Herz machte einen Sprung. Er war solo! Sie versuchte, ihre Freude hierüber ein wenig zu verbergen und ging weiter. „Ich wusste gar nicht, dass die Cullens Verwandte in Italien haben.”, begann sie. Demetri lächelte. „Es gibt vieles, das du über die Cullens nicht weißt, schätze ich.“, antwortete er. „Da hast du Recht.“, gab Angela zu. „Ich weiß sehr wenig über sie. Bella muss eine Menge wissen. Sie ist die Freundin von Edward. Aber das weißt du sicher.”
Demetri nickte. “Ich weiß. Ich weiß auch, dass Bella eine Menge weiß. Hat sie dir gegenüber nie etwas erwähnt?” Etwas in Angela horchte kurz auf, als er ihr diese Frage stellte. Ihr Misstrauen legte sich aber so schnell wieder, dass sie es kaum wahrgenommen hatte.
„Sie spricht nicht sehr viel über die Cullens. Deine Familie, ist die groß? Hast du viele Geschwister? Italiener haben doch immer sehr große Familien.” Über diese Feststellung lachte Demetri wieder. “Ja, meine Familie ist sogar sehr groß, du würdest gar nicht glauben, wie groß.“ Sein Blick war liebevoll auf sie gerichtet und sie merkte, wie ihre Knie nachzugeben drohten, als er seine Hand ausstreckte und damit zärtlich ihr Gesicht berührte.
„Hat dir schon mal jemand gesagt, wie überaus hübsch du bist?“, sagte er leise. Angela errötete wieder und schüttelte den Kopf. „Noch nie so direkt wie du eben.“, antwortete sie. “Die Männer hier in Forks müssen blind sein.” Seine Stimmte hörte sich immer noch wie Engelsgesang in ihren Ohren an. Sie war einfach so perfekt. Seine Hand glitt an ihren Nacken hinunter und er zog sie sanft in seine Arme. Ihr Herz schlug Purzelbäume, als er sich hinunter beugte und seine Lippen die ihren berührten.

Es kam Angela wie eine kleine Ewigkeit vor, bis Demetri sich wieder von ihr löste. „Dir muss kalt sein.“, stellte sie besorgt fest. „Deine Lippen sind eiskalt. Vielleicht sollten wir umkehren. Du holst dir noch eine Erkältung.”
Demetri war gerührt von ihrer Besorgnis. Noch nie hatte sich jemand um seinen Gesundheitszustand Sorgen gemacht. Das mochte auch daran liegen, dass er bisher nie von Menschen umgeben gewesen war. „Eigentlich ist mir gar nicht kalt. Ich habe nur eine ziemlich niedrige Körpertemperatur.“ Angela ergriff seine Hand und Händchen haltend spazierten sie weiter.
„Wieso trägst du diese Kontaktlinsen eigentlich immer?“, fragte sie plötzlich. Sie hatte noch nie zuvor einen Menschen getroffen, der farbige Kontaktlinsen trug. Demetri zögerte mit der Antwort, dann sagte er: „Das ist in Volterra, wo ich herkomme, sehr modern. Ich habe einfach nicht daran gedacht, dass sie hier in Amerika ein wenig sonderbar wirken könnten. Leider habe ich keine farblosen Kontaktlinsen mitgenommen.“ Angela zuckte die Schultern. Er war perfekt so wie er war, farbige Kontaktlinsen hin oder her. „Ich finde sie toll.“, sagte sie. „Wer weiß, vielleicht erschaffst du hier ja sogar einen Trend.“ Sie lachte. „Oder alle Leute halten dich für verrückt.“

Vor Angelas Haustüre verabschiedete Demetri sich von ihr. „Möchtest du wirklich nicht noch mit hinein kommen?“, fragte Angela. „Wie kommst du überhaupt zurück zum Haus der Cullens? Du bist doch mit Alice gekommen.“ Demetri zuckte die Schultern. „Ich werde wohl Onkel Carlisle anrufen, dass er mich abholt. Ich muss leider los. Es wird demnächst dunkel und Tante Esme macht sich sicher Sorgen.“
Er schmunzelte bei dem Gedanken. Esme war tatsächlich eine sehr fürsorgliche Person, aber er bezweifelte, dass sie sich seinetwegen Sorgen machen würde, immerhin gehörte er ja nicht zur Familie. Er beugte sich hinunter und küsste Angela auf die Lippen.
„Wir sehen uns sicher morgen.“, flüsterte er. „Versprich es mir.“, erwiderte Angela und schlang ihre Arme um seinen Hals. „Hallo ihr beiden.“ Angelas Mutter kam mit Einkaufstüten aus der Garage. „Ich wollte wirklich nicht stören und bin auch gleich wieder weg.“ „Hallo Mrs. Weber. Freut mich sehr, Sie kennen zu lernen.“, erwiderte Demetri und streckte Angelas Mutter seine Hand entgegen.
„Du bist der Junge von der Zeichnung.“, stellte Mrs. Weber fest. „Mum!“, zischte Angela. „Tut mir Leid.“ Mrs. Weber lachte. “Du hast meiner Tochter das Leben gerettet. Dafür werde ich dir wohl auf ewig dankbar sein müssen.”
„Mum, würdest du uns bitte alleine lassen?“, bat Angela genervt. „Du störst gerade, falls du das nicht bemerkt hast.“ Mrs. Weber verdrehte die Augen und lachte. „Entschuldige vielmals, Tochter. Junger Mann, ich hoffe, wir bekommen die Gelegenheit, uns irgendwann einmal offiziell kennen zu lernen.” Sie nahm ihre Einkaufstaschen wieder auf. „Warten Sie, Mrs. Weber. Ich kann Ihnen helfen.”
Demetri nahm ihr die Tüten ab. “Soviel Zeit habe ich noch.” Angelas Mutter blickte über ihre Schulter ihre Tochter an. “Ich bin beeindruckt, mein Schatz.”, zwinkerte sie und Angela verdrehte peinlich berührt die Augen.
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BeitragThema: Re: Fanfic: Per Sempre Il Vostro - Volturi in Love   Fanfic: Per Sempre Il Vostro - Volturi in Love EmptyDi Jun 15, 2010 5:15 pm

Als Demetri sich verabschiedet hatte, blickte Angela ihm durchs Fenster hinterher. Sogar von hinten sah er göttlicher aus als alle Jungs, die sie kannte. Er bog nach rechts ab, die gleiche Strecke, aus der sie gekommen waren. Hmmm, Angela war sich sicher, dass es zum Haus der Cullens in die andere Richtung ging. „Ich bin noch mal weg, Mum!“, rief sie und griff nach ihrer Jacke.
Sie wollte ihn nicht kontrollieren, sie war nur neugierig, wo er hinging. Sicher hatte es etwas mit diesem supergeheimnisvollen Auftrag zu tun, den er immer andeutete, aber nie wirklich erklärte. Sie war schon neugierig, was es war, sie wollte aber nicht direkt nachfragen. Sie hatte ihn heute schon mit genug Fragen gelöchert und wollte ihn nicht nerven.
Sie hielt sich so weit von ihm entfernt, dass er sie hoffentlich nicht bemerkte, sie ihn aber immer noch sehen konnte. Sie war sich jetzt ganz sicher, dass er zurück in den Wald ging. Als er auf den Feldweg abbog, huschte Angela hinterher. Er verließ den Weg und verschwand zwischen den Bäumen. Angela sprang hastig über einen zugeschneiten Graben, stolperte bei der Landung ein wenig und rannte zum Wald hinüber.
Sie sah sich um. Sie hatte ihn doch nur eine Sekunde aus den Augen gelassen, als sie gestolpert war. Wo war er hin? Er war spurlos verschwunden. Angelas Blick richtete sich auf den Boden. Er musste doch Spuren hinterlassen haben, denen sie folgen konnte. Aber sie fand nichts.
„Merkwürdig“, murmelte sie und ging weiter in den Wald hinein. Irgendwo hier musste Demetri sein. Sie hatte ihn doch selbst in den Wald gehen sehen. Wahrscheinlich deckte der Neuschnee die Spuren sofort wieder zu, überlegte sie. Sie ging weiter. Durch sein plötzliches Verschwinden war ihre Neugierde noch mehr erwacht.

Demetri musste seinen Auftrag sofort zu Ende bringen. Es hatte keinen Sinn, es länger hinauszuzögern. Er hatte vorhin, als er mit Angela hier gewesen war, bemerkt, dass der andere Vampir ihn beobachtet hatte.
Er hatte auch Angela gesehen und damit war sie unmittelbar in Gefahr. Demetri war nicht bereit, sie dieser Gefahr auszusetzen. Er wusste nicht, was dieser Vampir getan hatte, um Aros Zorn auf sich zu ziehen und es war ihm auch herzlich egal. Er hatte noch nie Fragen gestellt, wenn Aro ihm einen Auftrag erteilt hatte. Da er aber keine Ahnung hatte, gegen welche Regel der Vampir verstoßen hatte, wusste er auch nicht, wie gefährlich er Angela werden konnte.
Demetri holte den Vampir auf einer kleinen Lichtung ein. „Dachtest du wirklich, du könntest den Volturi entkommen?“, fragte er mit leicht überheblichem Unterton. Der Vampir drehte sich um. „Ich habe Aro bereits gesagt, dass ich unschuldig bin. Aber er will ja nicht auf mich hören.” Demetri verschränkte die Arme und zog eine Augenbraue hoch. “Die wahre Gefahr ist diese Frau. Sie…” “Du hast mit Aro bereits darüber gesprochen?”, unterbrach Demetri ihn emotionslos. „Wie kommst du dann darauf, dass deine Rechtfertigungen mich interessieren. Ich bin nicht als Richter hier.“ Er schnippte sich lässig eine Schneeflocke vom Mantel. „Ich bin als Vollstrecker hier.“ „Demetri, du solltest dir wenigstens anhören, was…“ „Genug jetzt! Lass uns die Sache hinter uns bringen.“ Der andere Vampir grinste, obwohl Demetri sein suchender Blick nicht entging. Er erwartete wohl, dass aus den Büschen noch mehr Volturi hervorspringen würden.
„Du willst zurück zu deiner kleinen Menschenfreundin, oder?“ Er schnitt eine Grimasse. „Ihr Volturi führt eine Doppelmoral. Auf der einen Seite bedroht ihr alles und jeden, der auch nur daran denkt, eine eurer selbst erstellten Regeln zu brechen. Auf der anderen Seite haltet ihr euch selbst nicht daran.“ „Willst du es auf die leichte oder auf die harte Tour erledigen?“, fragte Demetri, ohne seine Worte zu beachten. Der Hass, den manche Vampire auf die Volturi hatten, war ihm bekannt. Ihre Arbeit war notwendig, aber nicht immer, sehr selten sogar, beliebt. Er sah keinen Grund darin, diesen Punkt jetzt mit dem Vampir auszudiskutieren. „Du bist alleine hier, oder? Denkst du allen ernstes, dass du eine Chance gegen mich hast?“, fragte der Vampir. Demetri zuckte die Schultern und ging in Angriffshaltung. „Darauf lasse ich es ankommen.“

Wo war sie nur? Angela drehte sich im Kreis. Sie schien mitten im Wald zu stehen, überall waren nur noch Bäume. In der Ferne hörte sie ein Geräusch, als ob zwei Felsen aneinander knallen würden. Wäre es nicht so kalt, hätte sie angenommen, dass es ein Donnerschlag gewesen wäre, so aber konnte sie es sich nicht erklären. „Vielleicht eine Fabrik in der Nähe.“, murmelte sie, um sich zu beruhigen. „Das Geräusch kommt sicher von einer Fabrik.“
Es wurde langsam dunkel und sie hatte keine Ahnung, wo sie war, geschweige denn, wo Demetri war. Sie fror. „Verdammt!“, murmelte sie. Es war eine dumme Idee gewesen, ihm zu folgen. Jetzt hatte sie sich verlaufen. “Demetri?”, rief sie. Vielleicht war er noch irgendwo in der Gegend und hörte sie. Das hatte sie jetzt davon, dass ihm gefolgt war. Sie hörte ein Geräusch in den Büschen und drehte sich um.
Nichts. Sie seufzte. In irgendeine Richtung musste sie gehen, wenn sie nicht hier übernachten wollte. Sie entschied sich, in die Richtung zu gehen, aus der die Donnergeräusche gekommen waren. Wenn es in dieser Richtung tatsächlich etwas gab, dann wäre sie dort wohl am besten aufgehoben.
Sie ging eine Weile in diese Richtung, als sie einen dicken Ast auf dem Boden übersah und stolperte. Mit den Händen voraus landete sie im Schnee, der sich zwischen den Bäumen gesammelt hatte. „Aua!“ Sie setzte sich auf und griff an ihren Knöchel. “Verdammter Mist!”
Langsam versuchte sie, sich wieder aufzurichten. “Autsch!” Sobald sie das Bein belasten wollte, tat es furchtbar weh, sodass sie damit einknickte. So konnte sie nicht weitergehen. “Super gemacht, Angela!”, lobte sie sich selbst sarkastisch. Jetzt würde sie doch die Nacht im Wald verbringen müssen. Eine einzelne heiße Träne rann über ihre Wangen. Sie konnte sie einfach nicht mehr zurückhalten. Eben erst hatte Demetri ihr Leben gerettet und wofür? Dass sie es einfach wegwarf und im Wald erfror, nur weil sie ihm unbedingt hatte folgen müssen.

Demetri klopfte sich den Dreck von den Kleidern. Wie er von Anfang an angenommen hatte, war diese Angelegenheit ein Witz gewesen. Nicht einmal der Kampf hatte lange gedauert. Inzwischen war es allerdings dunkel geworden. Sein Auftrag war erfüllt, theoretisch musste er zurück nach Volterra. Aro wartete sicher bereits auf seinen Bericht. Wie er den Befehlshaber der Volturi kannte, war er bereits ungeduldig. Demetri hatte die Sache eine Weile hinausgezögert. Aro war daran gelegen, dass der Vampir ausgeschaltet wurde, nicht daran, dass er seinen Spaß hatte. Demetri schnitt eine Grimasse. Aber zwischendurch musste das auch sein.
Er musste zurück zu den Cullens. Er musste mit Carlisle wegen Angela sprechen. Wenn er zurück in Italien war, wollte er sie in Sicherheit wissen. Wer konnte schon sagen, wann er das nächste Mal die Gelegenheit dazu hatte, hierher zu kommen? Er drehte sich um und ging durch den Wald zurück, als er plötzlich ruckartig stehen blieb und sich konzentrierte.
Das war doch nicht möglich! Er war sich ganz sicher, dass er Angela in der Nähe spürte. Er hatte sich noch nie geirrt. Aber es war doch nicht möglich, dass Angela immer noch hier war. Er hatte sie vorhin doch abgehängt. Natürlich hatte er gemerkt, dass sie ihm gefolgt war, aber in einer günstigen Gelegenheit hatte er sich aus dem Staub gemacht und gehofft, dass sie nach Hause gehen würde. Er atmete tief ein. Ihr Geruch lag überall in der Luft. Seinem Tracker-Auge entgingen ein paar zertretene Ästchen nicht und er glaubte, in der Nähe ihren Herzschlag zu hören. Ein wenig ungläubig ging er durch die kleinen Büsche und erblickte sie rasch.
Sie saß, an einen Baumstumpf gelehnt da und hatte die Augen geschlossen. Spuren von Tränen waren auf ihrer Wange zu sehen. Mit lautlosen Schritten ging er zu ihr hinüber und ging vor ihr in die Hocke. Sie atmete noch, er erschrak jedoch, als er sah, dass ihre Lippen bereits blau angelaufen waren. Wie lange saß sie hier schon?
„Angela?“, fragte er sanft und rüttelte sie leicht. „Demetri…“, seufzte sie leise, öffnete aber nicht die Augen. Er lächelte. „Ich bin hier, Angela.“ Er musste sie zu Carlisle bringen. Auf den ersten Blick hatte er nicht den Eindruck, dass ihr etwas fehlte. Sie atmete und ihr Herz schlug. Andere Verletzungen konnte er auch nicht finden, zumindest blutete sie nirgends. Aber auch wenn seine Sinne schärfer als die der Menschen waren, war er kein Arzt. Vorsichtig schob er seine Arme unter ihren Körper und hob sie hoch. Sie öffnete die Augen kurz, sah ihn an, lächelte und schloss sie dann wieder.
Sie schien am Ende ihrer Kräfte zu sein. Er drückte ihren Körper vorsichtig an sich, hoffte, dass seine Kleidung seinen kalten Körper soweit abschirmte, dass sie nicht noch mehr unterkühlte und rannte los.

Bereits nach wenigen Minuten erblickte er das Haus der Cullens zwischen den Bäumen. „Carlisle!“, rief er kurz bevor er die Treppen hinauf sprang. Die Türe wurde aufgerissen und der Arzt kam heraus. „Was ist passiert?“, fragte er mit Blick auf Angela. „Ich habe sie so im Wald gefunden. Ich weiß es nicht.“ „Gib sie mir und besorg bei Alice ein paar Decken.“, wies Carlisle Demetri an und nahm ihm Angelas Körper ab.
Alice kam aus dem Wohnzimmer. „Hier, ich habe die Decken schon besorgt.“, sagte sie und ging hinter Carlisle her. Demetri überlegte kurz, ob er den beiden folgen sollte, kam dann aber zu dem Schluss, dass sie sicher wussten, was sie taten und er nur im Weg herumstehen würde.
Was hatte Angela im Wald getan? War sie ihm gefolgt? Wieso hatte er das nicht bemerkt? Er hätte sich vergewissern sollen, dass sie umgekehrt war.
Für diese Dummheit hätte er sich ohrfeigen können. Nur seinetwegen war Angela in den Wald gegangen und beinahe erfroren.
„Wenigstens siehst du es ein.“, ertönte Edwards Stimme leise hinter ihm. „Sie hätte sterben können heute Nacht.“ Der Volturi drehte sich zu ihm um. „Du solltest einsehen, dass ihr Volturi nicht für Beziehungen mit Menschen geschaffen seid.“ Ohne den Blick abzuwenden, antwortete Demetri: „Ach, und du bist soviel anders als ich?“ Edward lachte bitter. „Das kannst du doch überhaupt nicht vergleichen. Ihr lebt in eurer Festung, abgeschieden von der Welt, ihr lockt gutgläubige Menschen an und tötet sie gewissenlos, ihr urteilt über andere Vampire und lasst euch die tollsten Begründungen einfallen, warum sie sterben sollten. Wir leben hier unter Menschen, jagen nur Tiere und empfangen sogar Gäste wie dich mit offenen Armen. Siehst du irgendeine Parallele zwischen uns beiden?“ „Genug jetzt, Jungs!“ Esme trat zwischen die beiden. „Wenn ihr euch streitet, dann wird es auch nicht besser. Carlisle sagt, das Mädchen sei lediglich unterkühlt. Daran trägt niemand die Schuld. Ihr geht es bald wieder besser. Wir sollten uns also wieder beruhigen.“
Sie warf Edward einen durchdringenden Blick zu und Demetri hätte zu gerne gewusst, um was sie ihn in Gedanken gebeten hatte. Er hatte eine leise Ahnung. Sicher hatte sie ihn aufgefordert, ruhig zu bleiben und aufzupassen, was er über die Volturi sagte.
Aros Fähigkeit, alle Gedanken, Eindrücke und Gefühle, die ein Vampir oder Mensch jemals hatte, mit einer einzigen Berührung zu durchleben war berüchtigt und Esme ging sicher davon aus, dass Aro nach Demetris Rückkehr von dieser Fähigkeit Gebrauch machen würde. Wenn Edward sich also zu weit aus dem Fenster lehnte, dann würde Aro davon erfahren. Aber das war nur eine Idee. Genau wusste Demetri natürlich nicht, was Esme wohl gedacht haben könnte.
Sie legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Demetri, du kannst hinauf gehen. Angela schläft, aber Carlisle dachte, du würdest vielleicht gerne bei ihr sein.“ Demetri nickte. Er konnte nichts für sie tun, aber wenigstens würde sie ihn sehen, wenn sie erwachte. Sicher wäre es verwirrend für sie, wenn sie alleine in einem fremden Haus erwachte.

„Ich habe gehört, was Edward gesagt hat.“, sagte Alice leise ohne aufzusehen, als Demetri das Zimmer betrat. Sie saß neben Angela und musterte ihr Gesicht. „Sie sieht so friedlich aus und so zerbrechlich.“, stellte sie fest. „Das fasziniert mich an den Menschen sehr.“ Sie lächelte verträumt. „Mit Bella ist es ganz ähnlich, auch wenn sie es nicht wahrhaben möchte.“ „Denkst du, Edward hat Recht?“, fragte Demetri und setzte sich neben sie.
Er strich mit seinem Finger eine Haarsträhne aus Angelas Gesicht. Alice zögerte einen Moment. „Er wird mich dafür wahrscheinlich umbringen wollen, aber nein, ich finde, er hat nicht Recht. Jeder, egal, wo er herkommt, welche Einstellung er hat und was er tut, hat das Recht zu lieben und geliebt zu werden. Die Tatsache, dass du ein Volturi bist, hat damit überhaupt nichts zu tun.“ „Ich habe sie in Gefahr gebracht.“ Alice verdrehte die Augen. „Das hättest du auch tun können, wenn du Vegetarier wie wir wärst. Du hättest im Wald auf die Jagd gehen können und sie wäre dir gefolgt. Es ist nicht dein Fehler, dass sie dir hinterher gelaufen ist. Und jetzt hör auf, dir Vorwürfe zu machen. Du klingst schon genau wie Edward.“
Demetri schnitt eine Grimasse. „Das spielt ohnehin alles keine Rolle. Ich bin hier fertig, ich muss zurück nach Volterra.“ „Aber du liebst sie doch.“, antwortete Alice mit Nachdruck.
„Alice, sie ist ein Mensch! Was soll ich denn tun? Ich kann sie nicht mit nach Volterra nehmen, das wäre viel zu gefährlich.“ Er schüttelte den Kopf. „Sie würde dort keinen Tag überleben.“ Demetri dachte vor allem an Aro, Caius und Jane. Sie hätten ein Problem damit, dass ein Mensch unter ihnen lebte. Der Fall würde anders liegen als bei Gianna, zum Beispiel. Sie war auch ein Mensch, sie wusste Bescheid und arbeitete für die Volturi. Aber sie lebte nicht mit ihnen zusammen. Es bestand immer eine gewisse Distanz. Mit Angela wäre es ganz anders. Demetri würde sie bei sich haben wollen, er könnte es nicht ertragen, sie irgendwo in der Stadt zu wissen und nicht bei ihr sein zu können. Und wer konnte ihm garantieren, dass nicht irgendjemand bei den Volturi die Kontrolle verlor und Angela wehtat? Sie waren so viele und er konnte unmöglich ununterbrochen auf Angela aufpassen. Und natürlich wäre es auch noch die Frage, ob Angela überhaupt mit ihm mitkommen würde.
„Du könntest hier bei ihr bleiben.“, schlug Alice vor. „Wir haben hier genug Platz und auf einen Vampir mehr oder weniger in der Stadt kommt es nun wirklich nicht an.“ So einfach war die Sache leider nicht. Demetri war den Volturi verpflichtet. Er konnte nicht einfach hier bleiben. Nie im Leben würde Aro dies einfach so akzeptieren. „Sie wacht auf.“, sagte Alice plötzlich. „Soll ich euch alleine lassen?“ Demetri schüttelte den Kopf. „Du kannst ruhig hier bleiben.“

„Wir haben hier genug Platz und auf einen Vampir mehr oder weniger in der Stadt kommt es nun wirklich nicht an.“ Eine Stimme, die Angela zwar kannte, aber nicht sofort zuordnen konnte, drang an ihr Ohr, als sie langsam wieder aufwachte.
Was war passiert? Wo war sie überhaupt? Sie fühlte etwas Weiches unter sich und langsam erinnerte sie sich wieder.
Der Wald, sie war Demetri gefolgt. Er war verschwunden und sie hatte sich verirrt. War sie tot? Sie hatte immer gedacht, dass sterben sich anders anfühlte. Ihr Kopf brummte gewaltig. „Sie wacht auf.“, hörte sie die Stimme sagen. Vielleicht sollte sie einfach mal versuchen, ihre Augen zu öffnen. Gedämpftes Licht empfing sie, als sie die Augen aufschlug. Und dann blickte sie in seine Augen. „Demetri.“ Ihre Stimme hörte sich ein wenig mitgenommen hatte. Die Kälte hatte ihre Spuren hinterlassen. „Wo bin ich?“ Sie versuchte sich aufzurichten, aber eine schmale Hand drückte sie zurück. Erst jetzt sah Angela, dass Alice Cullen ebenfalls da war. „Bleib liegen.“, sagte sie sanft und jetzt erkannte Angela die Stimme. „Du bist hier bei uns. Demetri hat dich hergebracht. Er hat dich im Wald gefunden, wo du dich wohl verirrt hattest. Erinnerst du dich?“ Angela nickte. „Mein Bein…“ „Carlisle hat es geschient. Es ist nicht gebrochen.“, erklärte Alice. Das Mädchen sah zu Demetri auf. „Jetzt hast du mich schon wieder gerettet.“ Er drückte wortlos ihre Hand und Alice lachte. „Er ist ein echter Held, was?“ Sie sah zu Demetri auf. „Ich werde euch alleine lassen. Ihr müsst reden. Denk über mein Angebot nach.“
Worüber sollte er nachdenken? Und worüber sollte er mit ihr sprechen? Sie versuchte sich an das Gespräch zu erinnern, dass sie mitbekommen hatte. Was hatte Alice gesagt? Sie zerbrach sich den Kopf, kam aber nicht darauf.
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BeitragThema: Re: Fanfic: Per Sempre Il Vostro - Volturi in Love   Fanfic: Per Sempre Il Vostro - Volturi in Love EmptyDi Jul 27, 2010 5:47 pm

Als Alice den Raum verlassen und lautlos die Türe geschlossen hatte, sah Angela ängstlich zu Demetri auf. Sie richtete sich ein wenig auf, um ihn besser ansehen zu können. Er sah so wunderschön aus. Nur der dunkle Schatten, der über seinen roten Pupillen lag, machte ihr Sorgen. „Worüber sollst du mit mir sprechen?“, fragte sie frei heraus. „Das hat doch noch Zeit. Du solltest erst mal richtig fit werden. Soll ich Esme bitten, dir einen Tee zu kochen?“ Er wich ihr aus, also war es wohl kein angenehmes Thema. „Lass uns jetzt darüber sprechen, es geht mir gut.“
Demetri kniff einen kurzen Moment lang widerwillig seine perfekt geschwungenen Lippen aufeinander, dann gab er resigniert nach. „Ich bin mit meinem Auftrag hier fertig. Ich muss zurück nach Volterra. Ich werde dort sicher bereits erwartet.“ Was? Angela hörte seine Worte, konnte sie aber nicht aufnehmen. Er wollte weg gehen? Sie hatte ihn doch gerade erst gefunden, er konnte sie nicht verlassen. Volterra lag auf der anderen Seite der Welt.
„Du bist doch aber eben erst angekommen.“ „Angela.“ Demetris Stimme war sanft, aber bestimmt. „Es war doch klar, dass ich irgendwann wieder zurück muss. Es fällt mir auch nicht sehr leicht, aber je eher, desto besser. Je länger ich hier bleiben werde, umso schwerer wird dir der Abschied fallen.“ Angela merkte, wie Tränen in ihre Augen schossen. Sie kämpfte dagegen an, war jedoch machtlos. „Es sind doch Ferien! Du kannst doch wenigstens noch über Weihnachten oder bis Neujahr hier bleiben.“ Demetri küsste ihre Stirn. „Beruhige dich. Du solltest dich nicht aufregen. Wir sprechen ein anderes Mal darüber, in Ordnung? Ich werde ja nicht sofort gehen.“
Auf einmal fiel Angela wieder ein, was Alice gesagt hatte. Sie klammerte sich daran wie an einen Rettungsring. Er war gar nicht gezwungen zu gehen. Alice hatte ihm angeboten zu bleiben. „Ich habe vorhin gehört, dass Alice gesagt hat, du könntest hier bleiben.“, sagte sie. Sie war nicht fähig, dieses Thema einfach zu vergessen oder zu verdrängen. „Bitte“, fügte sie fast flehend hinzu. Demetri schloss einen Moment lang die Augen. „Angela, Alice und du, ihr stellt euch das so einfach vor. Aber das ist es nicht! Ich kann nicht… Du verstehst nicht…“ „Dann erkläre es mir!“, forderte Angela. Warum wollte er Alices Angebot nicht annehmen? „Das kann ich leider nicht.“, erwiderte er leise. Er beugte sich vor und wollte sie auf die Lippen küssen, aber Angela wich ihm aus.
Ihr war noch etwas eingefallen, etwas, woraus sie nicht schlau wurde. Es musste ein Codewort für etwas sein, ein Insider-Scherz, den sie nicht verstand. „Ich habe vorhin gehört, was Alice zu dir gesagt hat. Was meinte sie damit, auf einen „Vampir“ mehr oder weniger würde es nicht ankommen?“ Eigentlich wartete sie darauf, dass er lachen und ihr den Scherz erklären würde. Oder dass er über sie amüsiert die Augen verdrehen würde, wie er es sonst sehr oft tat. Stattdessen blickte er sie nur ernst an, seine roten Augen brannten sich beinahe in ihre braunen. Er verzog keine Miene. „Demetri? Was ist denn los?“ Sie verstand nichts mehr. Hatte sie etwas Falsches gesagt? Das war doch eine ganz harmlose Frage gewesen.
Sie wollte doch nur wissen, wofür das Wort Vampir… Vampir… Langsam bahnte sich ein Gedanke den Weg durch ihr Gehirn, aber der war so irrsinnig, dass sie ihn beiseite schieben wollte. Aber er ließ sich nicht verdrängen. Sie sah auf, blickte in sein bleiches Gesicht, in seine roten Augen, die sie immer für Kontaktlinsen gehalten hatte, die aber vielleicht gar keine waren. Sie fühlte seine kalte Hand in ihrer. Vampir? Vampir… Angela sah ihn mit vor Schock geweiteten Augen an, eine Sekunde später wurde ihr schwarz vor Augen.

Als sie wieder zu sich kam, standen alle Cullens um sie herum und blickten zu ihr hinunter. Dr. Cullen fühlte ihren Puls und sah sie besorgt an. „Angela, kannst du mich hören?“, fragte er. Das Mädchen nickte langsam. „Vampir…“, flüsterte sie tonlos.
Sie sah sich suchend um und ihr Blick traf Demetris. Carlisle Cullen sah ihn ermahnend an. „Sie darf sich nicht aufregen! Ihr Körper hat für heute Nacht schon genug mitgemacht!“ „Kann ich mit ihr rausgehen?“, bat Demetri. Carlisle verzog skeptisch das Gesicht. „Aber nicht sehr lange. Vor allem braucht sie Ruhe.“
Er sah Angela an und lächelte freundlich. „Angela, ich habe deine Mutter angerufen. Ich habe ihr gesagt, dass du bei Alice übernachtest. Sie macht sich keine Sorgen. Es ist alles in Ordnung.“, sagte er ruhig. „Möchtest du mit Demetri sprechen? Er möchte dir einige Dinge erklären.“
Angela nickte und Rosalie Hale, die Tochter von Dr. Cullen, half ihr auf. „Wenn du Hilfe brauchst, ruf einfach nach uns“, sagte sie leise.
„Entschuldige, Rosalie, was denkst du eigentlich von mir? Dass ich im Garten über sie herfalle?“, empörte Demetri sich. Er streckte Angela eine Hand entgegen, um ihr aufzuhelfen. Angela überlegte kurz, dann ignorierte sie seine Hand und ging sie ohne seine Hilfe zur Terrassentüre.
Sie war sich nicht ganz sicher, ob sie Angst haben sollte. Auf der einen Seite hatte sie tatsächlich Angst, große Angst sogar, auf der anderen Seite war sie auch neugierig. Dass sie immer noch lebte sprach dafür, dass Demetri wohl nicht vorhatte, sie zu töten.
Was wusste sie über Vampire? Im Kopf überschlug sie alles. Früher war sie ein Fan der Buffy-Serie gewesen, das half ihr jetzt vielleicht weiter. Vampire starben in der Sonne, aber warum konnte Demetri dann draußen herumlaufen, wie er wollte? Vampire sahen anders aus als Menschen, unheimlicher, aber Demetri sah einfach nur wunderschön aus, wie ein Engel, nicht wie ein Dämon. Vampire tranken Blut. Sie hoffte inständig, dass er keinen Durst – oder nannte man es Hunger? – bekam.

Demetri folgte ihr wortlos nach draußen und sie gingen einige Schritte durch den Schnee. Angela, die nur einen Pullover trug, begann zu frieren. Sie schlang ihre Arme um sich und drehte sich zu ihm um. „Hier.“ Demetri blieb einige Meter von ihr entfernt stehen und streckte ihr eine Decke entgegen. „Danke.“ Sie griff danach und schlang sie um sich. Sofort wurde ihr etwas wärmer. Erwartungsvoll, aber auch zurückhaltend, sah sie Demetri an. Er hielt immer noch einen gewissen Abstand, als fürchte er, wenn er ihr zu nahe kommen würde, würde sie davonlaufen.
„Angela, ich weiß nicht genau, was ich sagen soll…“ „Wie wäre es mit der Wahrheit, zur Abwechslung? Wer bist du?“ Demetri seufzte frustriert. „Ich war immer ehrlich zu dir. Mein Name ist Demetri. Ich komme aus Volterra und bin hier, weil ich einen Auftrag zu erfüllen hatte.“ „Und du bist mit den Cullens verwandt?“, hakte Angela nach. „In diesem Punkt habe ich die Wahrheit wohl ein wenig erweitert. Du musst verstehen, Angela, dass wir dazu gezwungen sind. Wir können nicht jedem Menschen die Wahrheit erzählen. Es gibt Regeln, an die wir uns halten müssen.“ Angela horchte auf. „Es gibt Regeln?“, fragte sie erstaunt.
Demetri lächelte. Sie klang nicht mehr ganz so abweisend wie vor einer Minute noch. „Ja, natürlich. Unsere Welt existiert in Co-Existenz mit eurer Welt. Aber wir sind so viel stärker und mächtiger als ihr, dass es nötig ist, dass es Regeln gibt. Die Regeln werden von uns Volturi überwacht. Du könntest uns als Regierung, Gericht und Polizei der Vampirwelt betrachten.“ „Was für Regeln sind das?“ Demetri zuckte die Schultern. „Ein paar. Die wichtigste aller Regeln ist, dass wir unsere Existenz vor den Menschen geheim halten müssen.“
Angela überlegte kurz. Sie schlang den Teppich enger um sich, nachdem die Kälte langsam auch diesen durchdrang. „Aber ich bin ein Mensch.“, sagte sie. „Und ich habe die Regeln gebrochen“, nickte Demetri. „Genau wie Edward vor einer Weile, als er Bella von seinem Geheimnis erzählte.“ Angela sah zum Haus hinüber. „Also sind die Cullens auch…?“, fragte sie. Demetri nickte. „Wir alle sind Vampire.“ „Tötet ihr Menschen?“, fragte Angela weiter.
Demetri konnte ihr Herz rasen hören. „Die Cullens töten keine Menschen. Sie ernähren sich ausschließlich von Tierblut. Daher kommt auch der goldene Glanz ihrer Augen.“
Angela fixierte Demetri fest. „Deine Augen sind rot. Wovon lebst du?“, fragte sie, aber am Klang ihrer Stimme erkannte Demetri, dass sie die Antwort bereits kannte. „Ich gehe eher den traditionellen Weg.“, wich Demetri einer direkten Antwort aus. Angela nickte. Sie hatte ihn auch so verstanden. „Wirst du mich töten?“, fragte sie leise und sah in den Schnee hinunter.
Demetri kam vorsichtig einen Schritt näher. Er wollte sie nicht verschrecken, aber er hielt die Distanz zwischen ihnen nicht mehr aus. „Nein, das habe ich nicht vor. Und ich hoffe, dass irgendeine höhere Macht mir die Kraft geben wird, dir niemals weh zu tun.“ Angela hob den Blick wieder. Er war weicher geworden, nicht mehr abwehrend und distanziert wie eben noch. Sie lächelte sogar ein wenig.
„Es muss widerlich sein, jeden Tag Blut zu trinken.“, stellte sie fest. Demetri schmunzelte. „Es ist schmackhafter, als ihr Menschen denkt.“ Angela zog eine Augenbraue hoch und lachte, während sie auf ihn zuging. Ihre Neugierde hatte ihre Angst besiegt. Sie wollte mehr über ihn und seine mysteriöse Existenz erfahren. Wer war er wirklich? Wie lebte er?
„Gibt es eine Blutgruppe, die du bevorzugst?“ „Ich stehe total auf das Blut junger Mädchen.“, antwortete Demetri und grinste. „Oh.“ Angela sah ihn mit einer Mischung aus Schock und Überraschung an. „Das ist… sehr aufschlussreich.“ Demetri lachte. „Das war ein Scherz. Meist sind wir nicht sehr wählerisch, aber Blutgruppe AB ist ziemlich interessant vom Geschmack her. Am besten in negativer Form und vermischt mit Adrenalin. Die Gejagten sind also immer die Besten.“ Er schmunzelte, als er ihren verwirrten Blick sah. „Du hast gefragt, sonst hätte ich dir diese Auskunft nicht gegeben.“
Angela kam mit unsicheren Schritten auf ihn zu und schlang dann ihre Arme um seine Hüften. Sie lehnte ihren Kopf an seine Brust. „Ich habs mir anders überlegt. Ich will es nicht wissen.“ Er lachte und streichelte ihr über den Kopf. „Lass uns reingehen. Du holst dir hier noch den Tod. Wir können auch drinnen weiter sprechen.“

„Wie ist es möglich, dass du draußen herumlaufen kannst?“, erkundigte Angela sich.
Sie hatten sich am Kamin der Cullens ausgebreitet. Rücksichtsvoll hatten alle Bewohner dieses Hauses sich zurückgezogen. Angela saß auf dem Boden, mit dem Rücken an Demetris Brust angelehnt und hatte den Kopf auf seine Schulter gekuschelt. Etwas in ihr sagte ihr, dass sie keine Angst zu haben brauchte. Er schien ihr gegenüber aufrichtig zu sein und sie vertraute ihm mehr denn je. Hätte Demetri sie töten wollen, wäre sie schon längst tot gewesen. Er hatte mehr als eine Gelegenheit gehabt und sie wusste das.
„Vergiss doch endlich diese Ammenmärchen!“ Demetri schüttelte missbilligend den Kopf. „Als ob das Tageslicht in der Lage wäre, irgendein Lebewesen einfach zu zerstören.“ „Ist es nicht?“ „Nein, natürlich nicht oder hast du mich brennen sehen? Die einzige Möglichkeit, jemanden wie uns zu töten ist es, ihn in Stücke zu zerreißen und zu verbrennen.“ Angela verzog das Gesicht. „Klingt ja eklig.“ Sie beugte sich nach oben und küsste ihn. „Und Bella wusste Bescheid?“ „Die ganze Zeit über. Wir kennen uns bereits aus Volterra.“ Angela fuhr herum. „Bella war schon in Volterra? Was hat sie dort gemacht?“ „Nun ja, sagen wir mal so: Sie hat Edward vor einem dummen Fehler bewahrt und uns eine Menge Arbeit erspart.“
Angela lächelte, als sie ihn ansah. Er sah sie irritiert an. „Was ist los?“ „Nichts. Ich habe nur eben festgestellt, dass ich dich sehr gerne habe, dafür, dass wir uns gerade erst zwei Tage kennen.“ Er zog sie in seine Arme. „Oh ehrlich? Ich glaube, du hast keine Ahnung, wie gerne ich dich habe, dafür, dass wir uns erst so kurz kennen und du ein Mensch bist“, lachte er und küsste sie zärtlich.

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